Hexer-Wiki
Werewolf

Sollten sie morgens in ihrem Bett seltsame Haare finden und ihnen trotz ihrer Mundhygiene am Vorabend verdächtige Fleischfetzen zwischen den Zähnen auffallen - herzlichen Glückwunsch, dann sind sie jemand, der sich wahrscheinlich gehörig mit Lykanthropie [1] angesteckt hat.

In diesem Falle sollten sie umgehendst einen Hexer kontaktieren um ihre Erkrankung zu kurieren. Im späteren Stadium kann die Verwandlung zum Wolf zwar immer noch gestoppt werden, viele Menschen verlieren dann allerdings auch in ihrer normalen Gestalt nicht mehr die tierische Mordlust. Je früher die Lykanthropie geheilt wird, umso günstiger stehen die Chancen wieder ein völlig normales Menschenleben zu führen. Zahlen sie den Hexer im voraus und hoffen sie auf das Beste. Es gibt zahlreiche Kuren gegen die Lykanthropie - die meisten bewirken nur recht wenig. Viele Leute werden ihnen gar sagen, die beste Kur ist ein rasiermesserscharfes Silberschwert und ein Hexer am anderen Ende.


Sollten sie doch nicht mehr kuriert werden können, so können sie dennoch für die Alchemie von nutzen sein, da ihr Werwolfspelz eine sehr wertvolle Komponente für mutagene Hexertränke darstellt.

Im Computerspiel The Witcher begegent der Hexer Geralt von Riva in der Quest Die Schöne und das Biest dem Werwolf Vincent Meis. Das Buch Über Flüche und die Verfluchten gibt einen Ungeheuer-Eintrag im Journal über Werwölfe.


Monsterbuch

Entwickler CD Projekt RED über den Werwolf im Monsterbuch, das einigen Verkaufsversionen (Polen, Tschechien, Ungarn) vom Computerspiel The Witcher beigefügt war:

WerwolfVincent

Vincent Meis als Werwolf


Zu Anfang hatten wir vor, Lykantropen wie Werwölfe als regelmäßige Gegner bei verschiedenen Gelegenheiten im Spiel einzubauen. Dann kam uns die Idee, dass der Fluch der Lykanthropie die Grundlage für eine faszinierende Geschichte sein könnte im Stil von Sapkowskis Geschichten. Wir entschieden uns, den Werwolf als eine ungewöhnliche Figur darzustellen.


Ein früherer Entwurf eines Werwolfs mit einem hervorstehenden Bauch war die Ausgangsvorstellung für unseren Werwolf. Und sofort verbanden wir diesen Wolf mit Vincent Meis, dem ruppigen Kommandanten der Stadtwache. Ein Mann mittleren Alters mit einem gut entwickelten Bierbauch. Ein neuer Handlungsstrang wurde der Gamestory hinzugefügt bis wir den rechtschaffenden Vertreter des Gesetzes erstellt hatten, der die Lykanthropie benutzt, um die Kriminalität effektiver zu bekämpfen. Der Werwolf muss sich letztendlich entscheiden, sein Leben als maskierter und wilder Rächer weiterzuführen oder sich der Liebe hinzugeben. Geralt kann ihm bei dem Problem helfen und gleichzeitig beweisen, dass Hexer nicht nur Monster töten sondern auch Flüche aufheben können.

"Er holte den kleinen Beutel unter dem Kissen hervor und zählte schnell die zehn Kronenstücke. Einhundertfünfzig für den Mantikor von gestern. Fünfzig für den erschlagenen Fogler im Namen des Bürgermeisters eines kleinen Dorfes in der Nähe von Carreas. Und noch mal fünfzig für den Werwolf, zu dem ihn die Siedler von Burgdorff geführt hatten.

Fünfzig für den Werwolf, ziemlich viel dafür, dass es so leicht gewesen war. Die Bestie leistete keinen Widerstand. Hineingejagt in eine Höhle ohne Ausgang, kniete sie nieder und erwartete den tödlichen Schlag. Dem Hexer tat die Kreatur leid.

- Andrzej Sapkowski, Die Zeit der Verachtung.