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Flatterer sind niederere Vampire, was allerdings nicht bedeutet, dass sie dümmer und schwächer sind als ihre Artverwandten. Diese Einstufung bezieht sich auf animalische Ähnlichkeiten, die bei Flatterern stärker ausgeprägt sind, als dass sie Analogien mit dem Menschen haben könnten. Einfache Leute glauben, dass Flatterer nach der Bestattung aus ihren Gräbern kommen. Als Vampire attackieren sie schlafende Leute und trinken ihr Blut. Bauern behaupten, dass ein von einem Flatterer gebissener Mensch zu einem Flatterer wird. Daran ist nichts wahr.

Hinweis: Im Roman "Feuertaufe" wird der Flatterer Nietopyr genannt.

In den Büchern[ | ]

Im Roman "Feuertaufe" ist von einem Vampir die Rede, der angeblich zwei Dorfbewohner zerrissen haben soll. Geralt und Regis sind sich einig, dass dies kein Flatterer (Nietopyr) gewesen sein kann: Zwar richtet diese Vampirart ihre Opfer übel zu, jedoch kommt sie im Klima der nördlichen Königreiche nicht vor.

»Ist dir jemals ein Fall untergekommen, in dem der Vampir sein Opfer in Stücke gerissen hat?«
»Nein. So was kommt nicht vor.«
»Im Falle höherer Vampire niemals«, warf Emiel Regis sanft ein. »[...] Ziemlich brutal gehen hingegen der Nietopyr und die Ekimma mit den Leichen der Opfer um.« 
[...] »Also musst du auch wissen, dass Ekimmen und Nietopyre in unserem Klima niemals vorkommen.«

Feuertaufe, ("Chrzest ognia"), Ausgabe dtv, S. 191

Dennoch kommen in den Witcher-Computerspielen Flatterer in Temerien und Toussaint vor - möglicherweise scheint ihnen das Klima doch nichts auszumachen.

In The Witcher 1[ | ]

Flatterer
Bestiary Fleder full
Beschreibung
Klasse
Vampir
Vorkommen
Flatterer sind nachtaktiv und lichtempfindlich. Sie streifen nachts auf Friedhöfen, in der Wildnis und in heruntergekommenen Stadtvierteln umher. In finstren Katakomben sind sie zu jeder Tageszeit eine Gefahr.
Immunität
Flatterer sind resistent gegen Lähmen-Versuche und sie sind furchtlos.
Anfälligkeit
Empfindlich gegen das Silberschwert und Vampiröl sowie Feuer.
Taktik
Sie stoßen aus der Luft auf Gegner herab, betäuben ihre Opfer und trinken ihr Blut.
Handwerk/
Alchemie
Monstrositätenlymphe
Flügelmembran (Inhaltsstoffe Rebis und Albedo, eine seltene Kombination, die in anderen Zutaten nicht vorkommt)
Sonstiges
Flattererfangzähne für die manche Händler und sonstige Sammler ein Vermögen zahlen

Journaleintrag[ | ]

Einfache Leute glauben, dass Flatterer tote Heiden sind, die sich in Vampire verwandeln und nach der Bestattung aus ihren Gräbern kommen. Als Vampire attackieren sie schlafende Leute und trinken ihr Blut. Bauern behaupten, dass ein von einem Flatterer gebissener Mensch selbst zum Flatterer wird. Das ist natürlich Unsinn.

Auffinden[ | ]

Im Computerspiel The Witcher erscheinen sie so gut wie in jeder Gruft oder Grabgewölben:

Quellen[ | ]

Monsterbuch[ | ]

Entwickler CD Projekt RED über den Flatterer im Monsterbuch, das einigen Verkaufsversionen (Polen, Tschechien, Ungarn) vom Computerspiel The Witcher beigefügt war:

Der Flatterer ist ein niederer Vampir. Sein Verlangen nach Blut ist das einzige, was er mit den höheren Prinzen der Nacht gemeinsam hat. Eine Kreatur mit animalischen Instinkten, der alles Menschliche aberkannt wurde, ist ungeeignet, dem allgemeinen Bild eines Vampirs zu entsprechen mit langen schwarzen Haaren und einem weiten langen Gewand. Ohne diese typischen Merkmale hatten wir etwas zu erfinden, das dem Blutsauger ähnlich ist. Der Kopf mit den dreieckigen Konturen, dem flachen Gesicht und den hinteren Fortsätzen hat noch Ähnlichkeit mit einem Vampir.

Das Concept Art Model stellt einige fledermausartige Merkmale am Kopf und den Ohren (aus denen Hörner wurden) des Ungeheuers dar. Mit seinen rot glühenden Augen erinnert der Flatterer außerdem an einem Dämon. Fans von Coppolas Film können Ähnlichkeiten mit dem alternden Drakula erkennen.

Der Flatterer ist kein gutes Flugwesen. Die Membranen unter seinen Armen ermöglichen ihm lediglich kurze Sprünge und Angriffe aus der Höhe. Die Kreatur ist nicht besonders schlau, sie weiß aber, dass sie einen Vorteil erlangt, ein Opfer zu überwältigen durch plötzliche unerwartete Angriffe. Da die Arme des Flatterer gleichzeitig Schwingen sind, deren Enden mit Klauen besetzt sind, kann er seine Beute auf den Boden festhalten. Mit den langen gekrümmten Zehen ist die Bestie in der Lage, kopfüber an der Decke Halt zu finden, wie es auf einen der Renderbilder zu sehen ist.

"Habt Ihr jemals von einem Vampir gehört, der seine Opfer in Stücke reißt?"
"Nein, so etwas gibt es nicht."
"Niemals bei den niederen Vampiren ( … ) Das, was ich über Alps, Katakans, Mulae, Bruxae und Nosferaten weiß, deutet nicht darauf hin, dass sie ihre Opfer verstümmeln. Nietopyre und Ekimmae hingegen können sehr brutal mit den Leichen ihrer Beute umgehen."
Andrzej Sapkowski, "Feuertaufe"

The Witcher 3: Wild Hunt[ | ]

Flatterer
Tw3 journal fleder
Beschreibung
Klasse
Vampir
Variationen
Protoflatterer
Vorkommen
Toussaint
Anfälligkeit
Vampiröl
Schwarzes Blut
Beute (loot)
Vampirblut
Vampirzahn
Vampirspeichel
Kleines rotes Mutagen
Monsterknochen
Monsterhirn
Monsterklaue
Monsterohr
Monsterauge
Monsterhaar
Monsterherz
Monsterleber
Monstermagen
Monsterzunge

Der Bestiariumseintrag wird durch die Lektüre der Abhandlung Von Grotts wunderbare Lösung gegen Flatterer erlangt.

Quest[ | ]

Bestiarium[ | ]

Die Leiche des Verblichenen war schlimm zugerichtet. Von der Nase war nur noch ein blutiges Loch übrig. Ein Auge war bis zur Unkenntlichkeit zerkaut worden. Der Unterkiefer war abgerissen. Feldwebel Dovate übergab sich angesichts der Bescherung ausgiebig. Riechsalz musste eingesetzt werden. Die Untersuchung wurde abgebrochen und die Tat einem Monster zugeschrieben.
- Berichtfragment der Toussainter Herzogswache
Flatterer gelten als niedere Vampire. Sie mögen ihren höheren Verwandten in jeder Hinsicht von der Physiomagie bis zur Physiognomie unterlegen sein, aber sie dürfen keinesfalls unterschätzt werden, da sie immer noch höchst gefährlich sind. Flatterer sind nicht mit anderen Kreaturen zu verwechseln, da ihre breiten, zahnbewehrten Kiefer, ihre flachen, hässlichen Gesichter und ihre haarlosen und oft warzigen Körper höchst charakteristisch sind. Diese Vampire kämpfen überwiegend mit Klauen und Zähnen, die sie wie im Rausch einsetzen und auch dann nicht aufhören, wenn ihr Gegenüber längst tot ist. Ein einziger Flatterer ist stark genug, um einem ausgebildeten Soldaten den Garaus zu machen.
Im Vergleich zu anderen Vampiren sind Flatterer nur mäßig intelligent. Dafür spricht gerade auch die hirnlose Wut, mit der sie sich geradezu zwanghaft auf jedes schwächere Wesen stürzen müssen.
Im Kampf gegen Flatterer macht man sich am besten ihre besondere Bewegungstechnik zunutze. Die Kreaturen neigen zwar nicht zum Rennen, doch sie sprinten ihrer Beute nach und reißen sie im Sprung zu Boden. Diese Taktik sollte man einplanen, um sich nicht böse überraschen zu lassen.
Flatterer sind empfindlich gegen Vampiröl sowie Schwarzes Blut.

Im dritten Teil der Computerspielreihe hat der Flatterer einen Auftritt als Gwint-Spielkarte. Außerdem taucht er als Gegner in der Erweiterung Blood and Wine auf.

Galerie[ | ]