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Shilard Fitz-Oesterlen

Romane

Shilard Fitz-Oesterlen ist ein Adeliger aus Nilfgaard und Botschafter in Redanien. Er war bekannt für seine opulente, mit Fremdwörtern geschmückte Ausdrucksweise, die nur für andere Diplomaten verständlich war sowie für Gelehrte.
Shilard hatte nach dem Überfall auf Brugge und Sodden versucht, ein Bündnis mit Redanien zu erwirken, das seiner Meinung, bzw. der des Imperators von Nilfgaard, ein neutrales Verhältnis zu Nilfgaard hatte. Ein Bündnis kam jedoch nicht zustande, da Sodden und Brugge mit Temerien verbündet waren und Temerien wiederum mit Redanien.
Shilard hatte außerdem umfangreiche Kontakte zu Geheimdiensten und wurde beschuldigt, ein Spion Nilfgaards zu sein. Er wurde zur W "Persona non grata" erklärt und von Sigismund Dijkstra seines Amtes enthoben. Trotz der Anschuldigungen der Spionage wurde Shilard von Emhyr var Emreis, dem Herrscher von Nilfgaard, ausgesandt, um die Friedensverhandlungen mit den Prinzen der nördlichen Königreichen zu leiten, die schließlich zum Frieden von Cintra führten.
Shilard Fitz-Oesterlen ist ein Charakter aus dem Roman "Feuertaufe" ("Chrzest ognia").


PC Spiel

In "The Witcher 2: Assassins of Kings" erscheint Shilard als Botschafter Nilfgaards, der in den Nordländern unterwegs ist. Er ist eine Autorität und verfügt über Macht, ist ein erfahrener Politiker, der seine Worte genau abwägt und es ist schwer, seine Absichten zu erkennen.

Geralt begnet ihm bereits im Prolog während er mit König Foltest im Gespräch ist und trifft ihn fortan an immer wieder, abhängig von den getroffenen Entscheidungen.

Entwicklerkommentare

Kommentare über Shilard Fitz-Oesterlen von den CDPR Entwicklern Jan Bartkowicz (Story Writer), Artur Sliwinski, (Story Writer), Arkadiusz Borowik (Story Writer) und Jan Marek (Concept Artist) aus dem "Entwicklertagebuch 3":

Ein weiterer einflussreicher Gast in den Nordländern ist der Botschafter Shilard, der das Kaiserreich von Niflgaard repräsentiert, das ist ein sehr machtvolles Reich im Süden. Nilfgaard. Totalitarismus. Wir wollen die Leute an die Konquistatoren erinnern, an das Dritte Reich, an… ich weiß nicht, ein Imperium des Bösen.

Botschafter Shilard ist der Repräsentant von Nilfgaard in The Witcher 2. Eines, was sich über ihn sagen lässt: Er hat seine gesamte Menschlichkeit auf dem Altar der Diplomatie geopfert. Er hat sein Dasein als Mensch hinter sich gelassen, um Politiker zu werden. Botschafter Shilard ist ein erfahrener Mann. Er ist ein Politker so um die 60, der natürlich viel Geduld mitbringt. Er wägt sorgfältig jedes Wort ab. Aber andererseits trägt er wiederum einen gepanzerten Handschuh.

Handlungsabhängige Begegnung zwischen Geralt und Shilard Fitz-Oesterlen:

Quests

Tagebucheintrag

Zahlreiche Könige des Nordens erscheinen in unserer Geschichte, temperamentvolle und besonnene, freundliche und kühle, tapfere und feige. Es ist offenkundig: Nähme man ihnen die Kronen und gäbe man ihnen statt der Zepter Forken, Schwerter, ein paar Wechsel oder etwas Ziegenkot in die Hand, wären sie Menschen wie wir. Vom Kaiser Nilfgaards, der Weißen Flamme, die auf den Grabhügeln der Feinde tanzt, lässt sich das so nicht sagen. Emhyr var Emreis warf seinen Schatten auf sämtliche Ereignisse, die ich hier schildere, und sein Schatten manifestierte sich in der Person des Gesandten Shilard Fitz-Oesterlen, eines gewieften Diplomaten, der schon mehr als einen Krieg vom Zaun gebrochen hatte, um später die Huldigungen der Besiegten entgegenzunehmen.
Wenn Geralt tötet Arjan:
Es war schwer zu sagen, welches Spiel der kaiserliche Gesandte in Schwarz eigentlich trieb, doch selbst ein politischer Laie wie Geralt sah ein, dass nichts, was Fitz-Oesterlen unternahm, auf Zufälle oder Launen zurückzuführen sein konnte. Auch Maria Luisa La Valette und dem Hexer half er aus bestimmten Gründen, die jedoch erst viel später offenbar werden sollten ...
Wenn Geralt Seiten mit Vernon Roche:
Wir trafen Shilard in Königs Henselts Lager wieder. Das war nicht weiter verwunderlich, kreiste Fitz-Oesterlen doch um die Herrscher wie ein alter Geier über dem Aas. Sein Gespräch mit Geralt blieb ohne handfeste Ergebnisse, aber ein aufmerksamer Zuhörer hätte den angelegentlichen Fragen des Diplomaten mehr entnehmen können als den Antworten, die er seinerseits dem Hexer gab. Er war an der Situation im Norden interessiert, an den Zauberinnen und der Konferenz in Loc Muinne, weiterhin an scheinbar unwichtigen Kleinigkeiten. Jedenfalls vermutete ich schon damals, dass es in seinem Spiel um einen sehr hohen Einsatz ging.
Wenn Geralt Seiten mit Iorweth:
Geralts Begegnung mit Shilard in Henselts Lager verlief weniger freundlich als die vorangegangenen. Wie sich zeigte, war der Hexer nur ein lästiger Bauer auf dem Weg zu Triss Merigold für den Gesandten. Shilard wollte sich ihrer für seine politischen Ränke bedienen. Da Geralt hinderlich war, befahl der Gesandte ohne zu zögern seinen Tod und begab sich selbst nach Loc Muinne.
Ich kannte die Art der Abmachungen zwischen Fitz-Oesterlen und Radovid V. dem Gestrengen nicht, aber man durfte annehmen, dass sie in erster Linie den politischen Interessen des Kaiserreichs dienten. Geralt hatte genug von Shilards politischen Intrigen und begann mit der Abrechnung, die zunächst raffiniert die Immunität des Botschafters und dann etwas roher seinen Kiefer zum Ziel hatte.
Wenn Geralt rettet Anais oder hilft Philippa:
Der Gesandte von Nilfgaard stiftete mit seiner Rede mehr Verwirrung auf der Versammlung von Loc Muinne, als es ein Angriff der Impera-Brigade vermocht hätte. Wenn das Kaiserreich Chaos bezweckte, hatte Fitz-Oesterlen seine Aufgabe vorbildlich erfüllt.
Wenn Geralt Triss rettet:
Shilard hätte bei Triss‘ Rettung Geralts Trumpfkarte sein sollen. Doch für beide überraschend erwies der Gesandte sich als Lusche, wie sich zeigte, als Renuald aep Matsen seinen Landsmann kaltblütig erschoss. Wenn jemand noch überraschter war als Geralt, dann wohl Shilard Fitz-Oesterlen … für einen Moment.