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Seltene Arten (original: Rare Species) ist die sechte Folge der ersten Staffel der Netflix-Serie The Witcher. Diese Episode ist weitestgehend eine Nacherzählung der Kurzgeschichte "Die Grenze des Möglichen", allerdings wird auch Ciris Flucht nach dem Fall Cintras weitererzählt.

Kurzzusammenfassung[ | ]

Ein geheimnisvoller Mann will Geralt zur Jagd nach einem Drachen bewegen. Dabei taucht ein bekanntes Gesicht auf. Ciri weiß nicht mehr, wem sie trauen soll.

Handlung[ | ]

Geralts und Yennefers Zeitlinie[ | ]

Borch mit seinen "Waffen" Tea und Vea

Geralt kehrt aus der Höhle eines Basilisken zurück, während seine Auftraggeber versuchen, sein Gepäck zu stehlen. Ein fremder Mann, der von zwei serrikanischen Kriegerinnen begleitet wird, befiehlt den Dieben, die Habe des Hexers in Ruhe zu lassen. Einer der Diebe versucht, den Fremden anzugreifen, woraufhin ihm eine der Kriegerinnen das Genick bricht, und sein Komplize verängstigt Reißaus nimmt. Der Mann stellt sich als Borch Drei Dohlen und seine Beleiterinnen als Tea und Vea vor.

Borch lädt Geralt und Rittersporn in ein Wirtshaus ein. Er erzählt davon, dass ein grüner Drache im Reich von König Niedamir gesichtet wurde. Der König hat eine Drachenjagd ausgerufen, wobei der Drachentöter den Schatz des Drachen sowie einen Adelstitel erhalten soll. Borch fragt Geralt, ob dieser sich seiner Gruppe anschließen möchte. Der Hexer möchte erst ablehnen, da er aus Prinzip keine Drachen tötet, sagt aber zu, als er erfährt, dass seine alte Flamme Yennefer einem der anderen Teams angehört.

Ritter Eyck und Zauberin Yennefer

Insgesamt gibt es vier Gruppen, die sich gemeinsam auf die Drachenjagd begeben: Borchs Gruppe mit Tea, Vea, Geralt und Rittersporn, außerdem eine Zwergengruppe unter der Leitung von Yarpen Zigrin, die Haudegen von Cinfrid mit ihrem Anführer Boholt, und schließlich Yennefer und Ritter Eyck von Denesle.

Geralt lässt schweren Herzens sein Pferd Plötze zurück, da der Bergpfad zu steil für Pferde ist. Auf dem Fußmarsch versucht Rittersporn unbeholfen mit Tea und Vea zu flirten. Auf seine Frage, warum die beiden Schwestern Borch dienen, erwidert Tea, Borch sei der Schönste, was Rittersporn sichtlich verwirrt.

Rittersporn stößt beim Beerensammeln auf eine ausgehungerte Hirikka. Obwohl das Tier keine Bedrohung für die Gruppe darstellt, wird es von Eyck von Denesle gewaltsam erschlagen. Der Ritter brät und isst das Fleisch der Hirikka, was ihm nicht gut bekommt. Als er kurz darauf austreten geht, schneidet ihm ein unbekannter Mörder die Kehle durch. In der Zwischenzeit unterhalten sich Geralt, Yennefer, Rittersporn, Borch und Yarpen. Letzterer mutmaßt, dass Nilfgaards Armee bereits in Ebbing eingefallen ist und bald dasselbe mit den nördlichen Reichen machen wird. Rittersporn wundert sich darüber, dass Drachen tatsächlich existieren, woraufhin Geralt ihm erklärt, dass es grüne, rote und schwarze Drachen gebe - goldene Drachen jedoch nicht, diese seien nur ein Mythos.

Geralt kann Yennefers Kinderwunsch nicht verstehen

Am nächsten Morgen findet Yarpen Zigrin den toten Eyck von Denesle. Er verdächtigt die Haudegen, ihn ermordet zu haben, und schlägt daher Borch und den anderen vor, eine Abkürzung über einen alten Zwergenpfad zu nehmen, um den Haudegen zuvorzukommen. Geralt spricht abseits der Gruppe mit Yennefer und findet heraus, welches Interesse sie daran hat, den Drachen zu töten: Angeblich soll ein Mittel aus Drachenherz ihr die Fruchtbarkeit zurückgeben. Geralt kann diesen Wunsch nicht nachvollziehen, da er mit einem Kind der Überraschung verbunden ist, sich aber bewusst von diesem fernhält, um ihm ein Leben als Hexer zu ersparen. Er bittet Yennefer, mit ihm und der Zwergengruppe zu kommen.

Borchs vermeintliches Ende

Yarpen führt die übrigen drei Zwerge und sechs Menschen zu einem dünnen Bretterpfad, der an einer steilen Felswand entlangführt. Eine der Planken bricht unter Borchs Füßen. Geralt versucht, den alten Mann festzuhalten, doch dieser lässt sich in die neblige Tiefe fallen, woraufhin Tea und Vea ihm folgen. Der Rest der Gruppe erreicht die andere Seite. Geralt sucht Yennefer in ihrem Zelt auf, sie kommen sich näher.

Tea und Vea beschützen das Drachenjunge

Am nächsten Morgen holt Yennefer die Zwerge ein und macht sie mit einem Zauber bewegungsunfähig. Yennefer erreicht als erste die Drachenhöhle. Darin liegt ein grüner Drache tot neben einem Ei. Als Yennefer eintreten will, tauchen plötzlich Tea und Vea mit gezogenen Waffen auf. Geralt erreicht kurz darauf ebenfalls die Höhle. Ein goldener Drache taucht auf und gibt sich als Borch zu erkennen. Gemeinsam mit Tea und Vea erklärt er, dass der grüne Drache ein Weibchen war und bei dem Versuch, ihr Junges zu beschützen, starb. Das Drachenei zu bewegen, würde das Jungtier töten. Daher hat sich Borch der Drachenjagd angeschlossen, um dies zu verhindern. Er wird von Boholt unterbrochen, der mit seinen Haudegen gekommen ist, um den Drachen zu töten. Geralt und Yennefer gelingt es gemeinsam, alle Haudegen zu töten, und das Drachenei zu beschützen.

Schließlich treffen auch Rittersporn und die Zwerge bei der Drachenhöhle ein und stellen fest, dass Tea und Vea am Leben sind – und dass der Kampf bereits vorüber ist. Borch bietet ihnen als Entschädigung Drachenzähne an, damit sie bei König Niedamir die versprochene Belohnung abholen können.

Yennefer erfährt, was Geralts letzter Wunsch war

Auf dem Berggipfel dankt Borch sowohl Geralt als auch Yennefer dafür, dass sie geholfen haben, das Drachenjunge zu beschützen. Er versteht, warum Geralt sie nicht verlieren wollte. Yennefer erkennt, dass dies Geralts Wunsch an den Dschinn war, und und sie sich nur deswegen scheinbar zueinander hingezogen fühlen. Anders als Geralt glaubt Yennefer, dass ihre Gefühle nur Magie und keine wahre Liebe sind. Geralt und Yennefer gehen im Streit auseinander. Als Rittersporn hinzukommt, lässt Geralt seine Wut an ihm aus. Er wirft ihm vor, dass es ihm stets Unglück bringt, Rittersporn zu folgen – erst das Überraschungskind, dann der Dschinn und nun die Trennung von Yennefer. Daraufhin wendet sich auch Rittersporn von ihm ab.

Ciris Zeitlinie[ | ]

Ciri und Dara folgen dem Doppler

Ciri und Dara folgen dem falschen Mäussack aus dem Brokilon. Ciri hat eine Menge Fragen über Calanthes und Geralts Pläne, die der Doppler mit Lügen abzuspeisen versucht. Dara bemerkt, dass mit dem Mann etwas nicht stimmt, und informiert Ciri über seinen Verdacht. Diese stellt den falschen Druiden auf die Probe, indem sie ihn fragt, ob er seine Heimat Skellige vermisst, was er bestätigt. Ciri weiß, dass ihr Ziehvater Cintra als Heimat betrachtete, und er wegen seiner Arthritis das kalte Klima auf Skellige nicht vertrug. Daran erkennt sie, dass es sich bei dem Mann nicht um Mäussack handelt.

Es kommt zum Kampf mit dem enttarnten Doppler, wobei Dara ihn mit einem Silbermesser berührt. Das Silber verbrennt die Haut des Dopplers und zwingt ihn, seine wahre Gestalt anzunehmen. Jedoch gelingt es Ciri und Dara nicht rechtzeitig, den Doppler zu töten, sodass dieser die Oberhand gewinnt. Er fesselt Ciri an einen Baum und kopiert ihre Gestalt, um als falsche Ciri seinen Auftraggeber Cahir aufzusuchen.

Der Doppler – nun in Ciris Gestalt – lässt sich von Cahir einfangen. In dem Glauben, dass es sich um die echte Ciri handelt, bietet Cahir dem Mädchen Speisen und Getränke an und versichert ihr, dass er ihr nichts Böses wolle. Er möchte ihr helfen, ihre Vorsehung zu erfüllen. Zornig darüber, dass Cahir ihm verschwiegen hat, welche Rolle Ciri tatsächlich spielt, verwandelt sich der Doppler zurück und greift den Nilfgaarder an. Nach einem erbitterten Zweikampf gelingt es Cahir, den Doppler mit einer Scherbe zu verwunden und ihn in die Flucht zu schlagen.

Dara befreit Ciri

Im Wald findet Dara die gefesselte Ciri und befreit sie. Jedoch trennt er sich von ihr, da er befürchtet, dass sie ihn weiterhin in Gefahr bringen wird.

Unterdessen versorgt Fringilla Vigo Cahirs Wunden. Sie ermutigt ihn, indem sie ihn an seine Verdienste König Emhyr gegenüber erinnert, und ihm versichert, dass sie Ciri finden werden.

Auftritte[ | ]

Hauptrollen[ | ]

Gast- und Nebenrollen[ | ]

Unterschiede zur Buchvorlage[ | ]

  • In der Serie reiste Rittersporn von Anfang an mit Geralt, in der Geschichte "Die Grenze des Möglichen" traf Geralt ihn unterwegs, als der Hexer bereits mit Borch und den "Waffen" bekannt war.
  • Die meisten Änderungen wurden hier bei der Besetzung der Drachenjäger gemacht, so sind Gyllenstiern, Dorregaray, Niedamir und Zigenfras gar nicht dabei.
  • In der Buchvorlage überleben sowohl Boholt als auch Eyck von Denesle den Kampf mit dem Drachen schwer verletzt. In der Serie hingegen werden beide getötet.
  • Geralt, Rittersporn und Dorregaray wurden gegen Ende der Kurzgeschichte gefesselt, da die Drachenjäger in Streit gerieten und Yennefer zudem beschloss, den Drachenkörper alleine für sich zu beanspruchen. Yarpen Zigrin war das gar nicht recht und Yennefer wurde von einer seiner Stahlkugeln getroffen. Die anderen Anwesenden, die Haudegen von Cinfrid, banden Yen danach an ein Rad, so dass sie zunächst keine Magie wirken konnte. Die plötzlich heranstürmende Barfelder Bürgerwehr brachte weiteren Tumult. Yen wurde von Geralt befreit und sie stoppte den Barfelder Mob. In der Serie dagegen ist Yennefer aktiv bei der Verteidigung im Schwertkampf mit dabei.
  • Die Szenerie ist im Buch eher eine Ebene im Gebirge, allerdings kann man wohl mit Pferd und Karren noch dorthin gelangen. In der Serie spielt der Kampf mit dem Drachen in der Drachenhöhle und der Weg dorthin ist sehr beschwerlich.
  • In der Serie erfährt Yennefer erst während der Drachenjagd – also mit einem Zeitabstand von mehreren Jahren –, was Geralts letzter Wunsch an den Dschinn war. In der Kurzgeschichte „Der letzte Wunsch“ ist sie bei ihm, als er den Wunsch ausspricht.
  • In der Serie gehen Geralt und Rittersporn im Streit auseinander. In den Büchern ist davon nicht die Rede.
  • Ciris Teil der Geschichte ist hier komplett von den Serienmachern hinzugefügt worden. Ein Doppler kommt auch in der Kurzgeschichte "Das Ewige Feuer" vor, unterscheidet sich aber stark in Gestalt und Charakter.

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