Hexer-Wiki
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Schweren Herzens ist eine Nebenquest im zweiten Akt des Computerspiels The Witcher 2: Assassins of Kings.

Handlung[ | ]

Nachdem die Quest "Kriegsrat" beendet und die Tore von Vergen geöffnet wurden, werdet ihr auf dem Weg in die Schänke von dem Scoia'tael Ele'yas angesprochen. Er erzählt euch, dass im verbrannten Dorf vor Vergen immer wieder Männer tot aufgefunden werden.

Wenn man sich die Leichen ansehen möchte, erwidert Ele'yas, dass diese bereits begraben wurden und deren Familien von einer Grabschändung wohl nicht begeistert wären.

Nun hat man die Möglichkeit, sich in dem verbrannten Dorf nach Spuren umzusehen oder, entgegen der Warnung von Ele'yas, die Leichen in der Krypta zu suchen.

Ablauf[ | ]

Sobald ihr das verbrannte Dorf betretet und euch etwas rechts haltet, nehmt ihr Schwefelgeruch wahr. Die Questlog wird aktualisiert und ihr sollt die Leichen in der Krypta suchen. (Das betreten des Dorfes ist optional. Man kann auch sofort zur Krypta gehen)

Um euch einen extra Laufweg zu ersparen, solltet ihr bei Felicitas Cori das chirurgische Besteck kaufen, bevor ihr in Richtung Krypta aufbrecht.

Falls ihr Vergen zum ersten mal in dieser Richtung verlasst, trefft ihr auf einen vierköpfigen Trupp aus Scoia'tael, denen ihr rasch erklären müsst, warum das auf euch ausgesetzte Kopfgeld viel zu niedrig ist.

Außerdem trefft ihr noch auf eine Gruppe Kaedwenischer Soldaten und eine große Herde Nekker. Der Kampf zwischen den Soldaten und den Nekkern kann ineinander übergehen, weswegen man eventuell vergisst, auf das Silberschwert zu wechseln. In diesem Fall wird der Kampf gegen die Nekker ungewohnt schwierig.

Sobald ihr die Krypta betretet, geht über die Brücke und ganz nach links. Reißt die Wand ganz links mit Aard ein, geht dann in den Raum und weiter nach links. Auf der rechten Seite findet ihr nun in einer Nische ein Kerze. Hier liegt das letzte Opfer.

Achtet auf die Erscheinungen, die euch in der Nähe der Leichen angreifen.

Sobald ihr die Leiche ausgewickelt habt, könnt ihr mit der Untersuchung starten. Hierbei ist es wichtig, den Torso zu untersuchen und die Leiche auf den Rücken zu drehen. Dabei findet ihr einen Gedichtband, der offensichtlich Rittersporn gehört.

Außerdem solltet ihr euch seine Hände bzw. die Schultern ansehen. Hier steckt ein Metallsplitter in einer Wunde, den ihr aber nur an euch nehmen könnt, wenn ihr das chirurgische Besteck bei euch habt.

Die Informationen aus der Autopsie lassen Geralt auf eine Sukkubus schließen.

Zurück in Vergen gebt ihr Rittersporn seinen Gedichtband und bittet ihn darum, für euch den Lockvogel zu spielen. Dafür trefft ihr euch um Mitternacht am verbrannten Dorf mit ihm.

Nach einer kurzen Diskussion stimmt der Barde ein Liedchen an. Die richtigen Worte sind:

  1. Willst du, Liebste ...
  2. Mein Herz ...
  3. Wenn du die Brust ...

Nach diesem Ständchen öffnet die Sukkubus den Eingang zu ihrem Versteck.

Ihr steuert nun Rittersporn und könnt entweder in das Versteck der Sukkubus hinabsteigen oder zu Geralt zurück gehen. Was ihr an dieser Stelle macht, ist vollkommen egal. Dem Barden wird, außer schmerzenden Lenden und einer leichten Dehydrierung, nichts passieren.

So oder so steht ihr kurz darauf vor der Sukkubus und könnt sie töten oder zur Rede stellen. Ihre Version der Geschichte hört sich schon ganz anders an.

Angeblich hat Ele'yas sich in sie verliebt und tötet nun alle anderen ihrer Verehrer.

Da sie ebenfalls möchte, dass diese Morde aufhören, bittet sie euch darum, sich um Ele'yas zu kümmern. Du kannst ihren Ausführungen glauben schenken und nochmals zu dem Elfen gehen oder sie direkt töten.

Falls man sie am Leben lässt, ist Ele'yas darüber gar nicht begeistert. Durch die richtigen Gesprächsoptionen erfährt man aber, dass er wusste, dass ein Sukkubus bei dem verbrannten Dorf wohnt und er sich wirklich in sie verliebt hat. Allerdings beschuldigt er sie, ihn zu manipulieren. Weshalb sie trotzdem sterben soll.

Ob man ihm hier glaubt oder nicht, ist nicht relevant. Nun kann man entweder zu Iorweth gehen und Ele'yas verpfeifen oder die Sukkubus töten.

Falls man sich entschließt, Iorweth von der Sache zu berichten, sollte man den Metallsplitter aus der Leiche haben, da er Beweise haben will.

Er vergleicht den Metallsplitter mit der Waffe von Ele'yas. Dieser hat allerdings schon Wind davon bekommen, dass wir ihn angeschwärzt haben und ist deswegen aus der Stadt geflohen.

Auf dem Rückweg zur Sukkubus, greift er uns im verbrannten Dorf an. Sobald er besiegt ist, können wir wieder in das Versteck der Sukkubus hinabsteigen und erhalten, neben dem Lohn, noch ein nettes Schäferstündchen.

Tipps[ | ]

  • Der Kampf gegen die Sukkubus gestaltet sich schwierig. Zum einen hat man kaum Platz zum Ausweichen und zum anderen benutzt sie einen Schutzzauber ähnlich Quen. Gute Vorbereitung ist deshalb von Nöten.
  • Der Leiche von Ele'yas kann man das Schwert Angivare nicht abnehmen, da er es nicht bei sich trägt. Ebensowenig ist es möglich, an Thyssens Rüstung zu kommen, wenn man die Sukkubus tötet.
  • In den Überresten der Sukkubus findet sich allerdings eine Rune des Mondes, ein Schema: Diamantstaub und ein blaues Meteoritenerz.

Tagebucheintrag[ | ]

Und nun tue ich kund und zu wissen, wie ich einen Kriminalfall in Vergen gelöst habe. Mit ein wenig Hilfe von Seiten Geralts, der die Sache ins Rollen brachte, als er mit einem Elfen Namens Ele'yas sprach. Der Elf sagte, er brauche einen Hexer, und ahnte nicht, dass die Schlüsselrolle ein Dichter spielen sollte. In Vergen hatte es eine Mordserie an jungen Männern gegeben, darunter Menschen und Elfen. Ele'yas berichtete, dass man die Leichen bei einem abgebrannten Dorf vor der Schlucht nach Vergen gefunden und in einer Krypta hinter der Stadt bestattet hatte. Geralt hörte zu und ging dann los, um die Toten in der Gruft zu begutachten.
Bei seiner Spurensuche im verbrannten Dorf kam Geralt nicht umhin, einen durchdringenden Schwefelgeruch zu bemerken – ein Aroma so charakteristisch und intensiv, dass es alle anderen überdeckt, wie allgemein bekannt sein dürfte. Nun sind Gerüche in Brandruinen zwar nichts Ungewöhnliches. Doch diese spezielle Note, schloss der Hexer, konnte nur eins bedeuten: Es musste ein Sukkubus in der Nähe sein. Weitere Hinweise fanden sich nicht. So machte Geralt sich innerlich eine Notiz und begab sich dann in die Zwergenkatakomben, um sein anderes Ziel zu verfolgen.
Der Hexer untersuchte die Ermordeten und hielt es für möglich, dass die Männer von einem Sukkubus getötet worden waren. Obendrein fand er bei einem der Toten einen Gedichtband aus meiner Feder – dies ist ein weiterer gänzlich überflüssiger Beweis dafür, wie sehr mein Werk geschätzt wird. Geralt jedoch war verwirrt und suchte mich auf.
Das Buch war mir gestohlen worden. Wie ich mich freute, dass ich das gute Stück nun wiederhatte! Wir schlussfolgerten, dass der Sukkubus ein Liebhaber guter Poesie sein musste. Was blieb mir, als mich zum verbrannten Dorf zu begeben und das Monster mit meiner Lyrik zu locken. Wie Geralt mich versichert hat, und wie ich aus vielen Romanzen erschließen konnte, ist der Sukkubus ist ein Nachtwesen. Darum auch hatten wir entschieden uns um Mitternacht am vereinbarten Platz zu treffen.
Rittersporn singt nicht die richtigen Verse (damit scheitert die Quest):
Vergebens war all meine Liebesmüh mit zarten Sonetten und berückenden Hexametern. Das Monster dachte nicht daran zu erscheinen. Da es fraglos niemand besser hinbekommen hätte als ich, konnte ich nur mit den Achseln zucken. So endete meine Karriere als Detektiv ohne den wohlverdienten Erfolg.
Geralt spricht mit der Sukkubus und sucht danach Ele'yas auf:
Der Sukkubus fraß mir buchstäblich aus der Hand. Meine Dichtkunst war eben von wunderbarer Macht. Sein Gespräch mit der Dämonin hatte der Hexer mir zu verdanken. Ihr zufolge war Ele'yas nicht nur ihr eifersüchtiger Geliebter, sondern auch der Mörder. Man muss wissen, dass die Liebhaber des Sukkubus zahlreich waren – und alle Ermordeten hatten dazugehört. Geralt beschloss, mit dem Elfen zu sprechen.
Ele'yas beschwor natürlich seine Unschuld. Und um ehrlich zu sein: Geralt und mir lagen weder Beweise für die Schuld des Elfen noch für die Schuld des Sukkubus vor. Das Wort eines Monsters stand gegen das eines Banditen … wahrlich keine einfache Wahl.
Geralt glaubt Ele'yas:
Geralt entschied, dass der Sukkubus, schuldig oder nicht, zu gefährlich war, und er tötete ihn. Der Fall war damit zwar gelöst, aber nicht aufgeklärt. Bis heute lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, wer die jungen Männer ermordet hatte, auch wenn einiges auf den Sukkubus als Täter hindeutete. Geralt jedoch hatte den Auftrag erfüllt und holte sich seinen Lohn bei Ele'yas ab.
Ele'yas schien sich damit abfinden zu können, dass der Sukkubus tot war. Ungerührt ließ ihn die Nachricht allerdings nicht. Auf seinem Gesicht spiegelten sich Gefühlsregungen so zahlreich, dass der Hexer nicht zu sagen wusste, ob der Elf die Dämonin nun verabscheut hatte oder doch um sie trauerte. Jedenfalls belohnte Ele'yas Geralt für dessen Mühen, und die Angelegenheit endete profitabel für den Hexer. Ob die Morde in Vergen danach aufhörten, vermag ich jedoch nicht zu sagen. Das Schicksal in seiner Wankelmütigkeit bescherte uns alsbald andere Abenteuer, und ich erhielt keine Nachrichten mehr aus der Zwergenstadt.
Geralt glaubt der Sukkubus:
Geralt hielt Ele'yas für den Schuldigen. Er legte Iorweth die wenigen Indizien vor, die er hatte. Der Anführer der Eichhörnchen wollte mit Ele'yas reden, doch der war verschwunden – geflohen. Der Hexer, obschon nicht restlos von der Schuld des Elfen überzeugt, eilte, den Sukkubus über die Flucht zu informieren.
Geralt kam zu dem Schluss, dass Ele'yas, schuldig oder nicht, den Sukkubus früher oder später töten würde. Das Gespräch zwischen ihnen endete mit einem Kampf, den der Scoia'tael nicht überlebte. Ob Ele'yas aber tatsächlich der Mörder war – das werden wir nie erfahren, auch wenn vieles dafür spricht. Der Hexer fand, dass ihm nun doch ein gewisser Lohn zustand, und ging mit diesem Anliegen zum Sukkubus.
Wie der Sukkubus Geralt belohnte, werde ich nicht näher erläutern. Ich vertraue auf die Fantasie meiner Leser. Es sei nur angemerkt, dass der Hexer noch zufriedener wiederkehrte, als er es zu sein pflegte, wenn er ein pralles Säckel Orens eingeheimst hatte. Alles in allem endete das Abenteuer mit der Dämonin also erfreulich fuer uns. Ob es danach noch weitere Morde in Vergen gab? Das kann ich nicht sagen, da wir alsbald gezwungen waren, die stolze Zwergenstadt zu verlassen – seitdem bin ich leider ohne Nachrichten.