Es gibt kaum jemanden, dem die Schlacht bei Brenna nicht ein Begriff ist. Es war eine bedeutende Schlacht in einer Aue zwischen den kleinen Fischerdörfern Altenpupen und Brenna während des Nilfgaard-Krieges zwischen den Nördlichen Königreichen und dem Nilfgaard-Imperium, auf die in den Hexer-Kurzgeschichten und -Romanen von Andrzej Sapkowski sowie den Witcher-Computerspielen oft Bezug genommen wird.
Beteiligte[ | ]
Aggressoren:
- Nilfgaard
- Scoia'tael
- Deserteure von Vissegerds Armee
Verteidiger:
- Nordländer:
- Freie Kompanie
- Kovir und Poviss
Hauptpersonen[ | ]
Nilfgaard:
Nordländer:
- König Foltest von Temerien
- Konnetabel Jan Natalis (Oberbefehlshaber)
- Bronibor
- Cobus de Ruyter
- Adam Pangratt
- Julia Abatemarco
- Lorenzo Molla
- Juan Gutierrez alias Frontino
- Andy Biberveldt
- Tara Hildebrandt
- Didi Hofmeier
- William Hardbottom
- Anzelm Aubry
- Yarpen Zigrin
- Dennis Cranmer
- Coën
- Daniel Etcheverry
- Blenheim Blenckert
- Vissegerd
- Zyvik
- Jarre
- Melfi
Weitere :
Zusammenfassung der Schlacht[ | ]
Der Beginn des feindlichen Ausfalls erfolgte durch Nilfgaards schwer bewaffnete Kavallerie der Division "Alba". Nach einigen erfolgreich geschlagenen Kampfhandlungen drang die Brigade weit in Temeriens Armee vor, saß dann allerdings dort fest. Die sicheren, aber schweren Rüstungen der Nilfgaarder Soldaten machten sie nahezu bewegungsunfähig. Sie wurden somit ein leichtes Ziel für Lanzen und Speere der temerischen Infanterie, die schließlich die Oberhand gewann.
Feldmarschall Menno Coehoorn reagierte darauf, indem er seine eigenen beiden Truppen ins Gefecht schickte, die Deithwen-Kavallerie und das schwere Bataillon, die Division "Ard Feainn". Sie griffen die feindlichen Linien beim goldenen Weiher an, wo die Truppen aus Brugge die Stellung hielten. Brugge konnte die Nilfgaarder für eine Weile in Schach halten, jedoch sank die Kampfmoral unter den Soldaten, zumal sie schlecht ausgerüstet waren. Rechtzeitig erschien die Freie Kompanie und konnte den Vormarsch der feindlichen Truppen aufhalten und zurückdrängen. Dennoch hatten beide Seiten hohe Verluste zu beklagen.
Dennoch war Nilfgaard stark genug, um die Front zu durchbrechen. Der Mahakamer Freiwilligen Haufen und die Freie Companie griffen als Verstärkung in die Schlacht ein. Schließlich konnte die Division "Ard Feainn" zurückgedrängt werden. Coehoorn sandte daraufhin die Brigade "Vrihedd" der Elfen ins Gefecht. Sie sollten einen Keil zwischen die Armeen von Redanien und Temerien treiben. Sie setzten alles darauf, rechtzeitig durchzubrechen, bevor die Zwerge und andere Verstärkungseinheiten den Nordländern zur Hilfe kommen konnten. Es gelang ihnen und sie rieben den Feind mächtig auf.
Foltest und Jan Natalis reagierten prompt und schickten die Königliche Redanische Armee unter den Kommandos von Blenckert und Bronibor ins Schlachtfeld.
Feldmarschall Coehoorn sammelte seine restlichen Truppen, die VII. Daerlanische Brigade und die Brigade "Nauzicaa" und schickte sie zur Verstärkung der Elfenbrigade ins Gefecht. Er unterschätzte jedoch den unerschütterlichen Kampfgeist und Mut von Bronibors Infanterie.
Nilfgaards linke Flanke war bereits ziemlich am Ende. Die Truppen an der Mittleren Front verloren gegen die Armeen der Nordländer. Die Nauzicaa-Division wurde eingekesselt und zerschlagen, und die Daerlan-Brigade wurde von der Freien Kompanie besiegt. Alle Truppenverbände Nilfgaards waren entweder eingekesselt oder besiegt. Menno Coehoorn starb bei dem Versuch, vom Schlachtfeld zu flüchten.
Literaturstellen[ | ]
Hochwürden Jarre schreibt später in seine Chronik über die Schlacht, an der er selbst teilgenommen hatte (gleichzeitig Epigraph von Kapitel acht im Roman "Die Dame vom See"):
Unweit von jener Aue, dem Ort der erbitterten Schlacht, in der beinahe die ganze Macht des Nordens auf nahezu sämtliche Kräfte des Nilfgaarder Aggressors traf, lagen zwei Fischerdörfchen: Altenpupen und Brenna. Da aber damals Brenna bis auf den Grund niedergebrannt war, pflegte man zunächst von der »Schlacht bei Altenpupen« zu sprechen. Heute allerdings sagt das niemand mehr, es heißt »die Schlacht bei Brenna«, und dafür gibt es zwei Gründe. Primo ist das wiederaufgebaute Brenna heute eine große und prosperierende Siedlung, Altenpupen indes hat der Zeit nicht widerstanden, und seine Spuren sind von Brennnesseln, Quecken und Kletten überwuchert. Secundo passte dieser Name irgendwie nicht zu jenem zugleich ruhmreichen, unvergesslichen und tragischen Kampf. Denn wie soll das gehen: hier eine Schlacht, in der über dreißigtausend Menschen ihr Leben ließen, und da nicht nur Pupe, sondern auch noch alte.
Daher ist es im ganzen historischen und militärischen Schrifttum üblich geworden, ausschließlich von der Schlacht bei Brenna zu schreiben – sowohl bei uns als auch in den Nilfgaarder Quellen, von denen es notabene wesentlich mehr als von unseren gibt.
Hochwürden Jarre von Ellander der Ältere,
Annales seu Chronicae Incliti Regni Temeriae
—
Die Dame vom See, Ausgabe dtv 2011, S. 346