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The Witcher (Netflix) |
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Julian Alfred Pankratz Vicomte de Lettenhove (*1222), besser bekannt als Rittersporn, ist ein Barde. Mit Geralt verbindet ihn eine Art Hassliebe.
Biographie[ | ]
Jagd nach dem Teufel[ | ]
Rittersporn lernt Geralt in einer Schenke in Posada kennen. Er singt ein Lied über Fabelwesen, wird jedoch von den anwesenden Gästen ausgebuht. Als er Geralt nach seiner Meinung zu dem Lied fragt, erwidert dieser, dass es die besungenen Wesen nicht gibt. Der Bauer Nettly beauftragt Geralt, einen "Teufel" zu töten, der sein Korn stiehlt, und Rittersporn schließt sich ungefragt an, um Material für glaubwürdigere Balladen zu sammeln. Trotz Geralts Ablehnung folgt er ihm auf seiner Suche und bietet ihm an, eine Ballade über ihn zu schreiben, um sein unrühmliches Image als "Schlächter von Blaviken" loszuwerden.
Der "Teufel" entpuppt sich als ein Silvan namens Torque, der Rittersporn mit einer Eisenkugel außer Gefecht setzt und sich mit Geralt prügelt. Gerade als der Hexer entscheidet, den vernunftbegabten Silvan zu verschonen, wird er hinterrücks niedergeschlagen. Die beiden Männer finden sich gefesselt in der Gewalt einer Gruppe von Elfen, angeführt von Filavandrel, wieder. Rittersporn glaubte bisher, Elfen würden in goldenen Palästen wohnen, muss aber nun feststellen, dass es sich dabei um karge Berghöhlen handelt, in denen die Elfenflüchtlinge in ärmlichen Verhältnissen leben.
Toruviel und ein anderer Elf schlagen auf die beiden Gefangenen ein und zerbrechen Rittersporns Laute. Der Anführer Filavandrel erzählt, wie die Menschen sie während der Großen Säuberung von ihrem fruchtbaren Land vertrieben hatten, und wie er Torque dazu beauftragt hatte, Essen und Medikamente zu stehlen. Er sieht sich gezwungen, die beiden Männer zu töten, um keine Zeugen zurückzulassen. Durch Geralts Argumente - er ist schließlich auch ein Außenseiter der Gesellschaft, der aber gelernt hat, damit zu leben - und nicht zuletzt Torque, der berichtet, wie Geralt ihn verschont hat, ändert er schließlich seine Meinung, lässt Geralt und Rittersporn gehen und schenkt letzterem seine Laute.
Über diese Begegnung schreibt Rittersporn eine Ballade, in der er Geralt heldenhaft gegen den Teufel und eine Elfenarmee kämpfen lässt. Trotz Geralts Einwänden, dass diese Geschichte gelogen ist, singt Rittersporn sie auch weiterhin und verschafft Geralt damit Bekanntheit unter dem Beinamen "Weißer Wolf".
Königliche Verlobungsfeier[ | ]
Königin Calanthe von Cintra engagiert Rittersporn als Musikanten für die Verlobungsfeier ihrer Tochter Pavetta. Da Rittersporn jedoch den Zorn einiger Lords fürchtet, deren Frauen oder Verwandte er einmal verführt hat, überredet er Geralt mit der Aussicht auf Essen, Wein und Frauen, ihn als Leibwächter zu begleiten. Während Geralt sich die Eingeweide einer zuvor erlegten Selkie vom Körper wäscht, instruiert Rittersporn ihn für den Abend. Geralt besteht jedoch darauf, dass er nicht wegen Rittersporns Eskapaden das Schwert gegen jemanden erheben wird.
Auf der Feier muss Geralt tatsächlich einschreiten, als ein zwergischer Edelmann sich erinnert, Rittersporn im Gemach seiner Frau gesehen zu haben.[1] Geralt gelingt es, den Zwerg davon zu überzeugen, dass Rittersporn ein Eunuch sei, seit ihn ein Ochse in den Schritt getreten habe. Somit könne es sich bei dem Liebhaber der Frau nicht um Rittersporn handeln. Rittersporn spielt die Lügengeschichte mit, befürchtet jedoch, dass sie sich herumsprechen und seinem Ruf schaden könnte.
Ein Dschinn und drei Wünsche[ | ]
Drachenjagd[ | ]
Während Geralt in die Höhle eines Basilisken herabsteigt, wartet Rittersporn draußen auf ihn. Er kann jedoch nicht verhindern, dass sich Geralts Auftraggeber - fest überzeugt, der Hexer hätte die Begegnung mit dem Ungeheuer nicht überlebt - an dessen Habseligkeiten zu schaffen machen. Der alte Ritter Borch und seine Begleiterinnen, die Kriegerinnen Tea und Vea, töten einen der Diebe und schlagen den anderen in die Flucht.
Borch bittet Geralt und Rittersporn, sich der Jagd auf einen grünen Drachen anzuschließen, der in König Niedamirs Reich Angst und Schrecken verbreitet. Geralt sagt zu, da auch seine alte Liebe Yennefer unter den Drachenjägern ist - sehr zu Rittersporns Verdruss, da dieser das letzte Zusammentreffen mit Yennefer in schlechter Erinnerung hat.
Rittersporn ist äußerst angetan von Tea und Vea, und versucht auf der Reise der Drachenjäger, mit den beiden Damen zu flirten, was diese jedoch völlig kalt lässt. Auf seine Frage, warum sie Borch folgen, antworten sie, dass dies eine Ehre sei, denn Borch sei der Schönste von allen - was Rittersporn sichtlich ratlos zurücklässt.
Auf einem Bergpfad möchte Rittersporn Beeren für Tea und Vea pflücken, wobei er versehentlich eine Hirikka aufschreckt. Trotz Geralts Einwand, dass das Wesen keine Gefahr für Menschen darstellt, tötet und brät Yennefers Begleiter Eyck von Denesle die Hirikka. Abends rasten die Drachenjäger an einem Berghang, und Rittersporn befragt Geralt und Borch zum Thema Drachen. Er ging bisher davon aus, dass Drachen nur ein Mythos seien, wird aber aufgeklärt, dass es sie tatsächlich gibt.
Am nächsten Morgen wird Eyck tot aufgefunden. Der Zwerg Yarpen verdächtigt den Söldner Boholt. Daher schlägt er den übrigen vor, sich von Boholts Gruppe zu trennen, und führt sie über eine schmale Holzbrücke. Den Zwergen sowie Rittersporn, Geralt und Yennefer gelingt die Überquerung, jedoch bricht die Brücke unter Borchs Füßen. Borch, Tea und Vea stürzen in die Tiefe, sodass die anderen sie fälschlicherweise für tot halten.
Als Rittersporn nach einer Rast erwacht, ist er allein im Lager. Bei der Drachenhöhle angekommen, sieht er, dass Borch, Tea und Vea zu seiner Überraschung überlebt haben. Borch erweist sich als goldener Drache, und er bemerkt, dass Yennefer sich aufgrund von Geralts Wunsch zu diesem hingezogen fühlt. Ein Streit zwischen Yennefer und Geralt entbrennt, woraufhin Yennefer den Hexer verlässt. Geralt lässt seine Wut an Rittersporn aus und brüllt ihn an, er würde ihn in ein Unglück nach dem anderen hineinziehen. Traurig zieht auch Rittersporn davon und lässt Geralt allein zurück.
Shaerrawedd[ | ]
Rittersporn wird von seiner ehemaligen Geliebten Vespula davongejagt, nachdem er ihr untreu war. Von ihrem Balkon aus bewirft sie den Barden mit diversen Dingen, darunter einer Männerhose, die ihm nicht gehört – offenbar hat es auch Vespula mit der Treue nicht so genau genommen. Als sie Rittersporns wertvolle Laute vom Balkon wirft, gelingt es dem Prinzen Radovid, das Instrument aufzufangen. Rittersporn ist überwältigt, als er begreift, um wen es sich bei dem fremden Mann handelt.
Radovid und Philippa versichern Rittersporn, dass Ciri es in Redanien guthaben wird. Sie versuchen ihn anzuheuern, Ciri zu ihnen zu bringen.
Kurze Zeit später trifft Rittersporn auf Yarpen, der ihm eine Bitte von Geralt überbringt: Auf Yarpens Konvoi nach Hagge soll Rience eine Falle gestellt werden. Rittersporn soll dabei Ciris harmlosen Begleiter spielen, um Rience in Sicherheit zu wiegen. Rittersporn ist nicht gerade angetan von der Aussicht, seinen ehemaligen Peiniger wiederzusehen.
Bei einer Rast bei den Ruinen von Shaerrawedd kommt es zum Kampf gegen Rience und die Scoia'tael. Rittersporn bringt die Verwundeten vom Schlachtfeld in Sicherheit, wobei seine Schulter und seine Laute von Pfeilen getroffen werden. Er befürchtet, sterben zu müssen, und wünscht sich, dass sein Erzfeind Valdo Marx nicht auf seinem Begräbnis singt. Als Geralt ihm jedoch versichert, dass er überleben wird, und Yarpen und Ciri ihn für seinen Mut loben, lacht er erleichtert auf.
Rittersporn trifft sich erneut mit Radovid und Philippa und geht zum Schein auf ihre Forderung ein. Er verlangt jedoch, dass sie im Gegenzug Rience für ihn töten müssen.
Rittersporns Musik[ | ]
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal bei seinen Liedern ist, dass er das, wovon er singt, selbst erlebt hat - jedoch oftmals geschönt oder ausgeschmückt, denn "Respekt schreibt keine Geschichte". Zu seinem Repertoire gehören unter anderem die folgenden Balladen:[2]
- Reichet Gold eurem Hexer
- Ihr süßer Kuss
- Die fischige Tochter
- Brenn, Schlächter, brenn
- Das Lied der Sieben
Auftritte[ | ]
The Witcher Staffel 1 | |||||||||
Des Endes Anfang | Vier Mark | Verrätermond | Bankette, Bastarde und Begräbnisse | Aufgestaute Begehren | Seltene Arten | Vor dem Fall | Viel mehr | ||
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Abwesend | Erscheint | Erwähnt | Erscheint | Erscheint | Erscheint | Abwesend | Abwesend |
The Witcher Staffel 2 | |||||||||
Ein Körnchen Wahrheit | Kaer Morhen | Was verloren ging | Redanische Spionage | Entscheidungen | Lieber Freund ... | Voleth Meir | Familie | ||
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Abwesend | Abwesend | Abwesend | Erscheint | Erscheint | Abwesend | Erscheint | Erscheint |
The Witcher Staffel 3 | |||||||||
Shaerrawedd | Getrennter Weg | Wiedersehen | Die Einladung | Die Kunst der Illusion | Gut geplant ist halb gewonnen | Vom Regen in die Traufe | Der Preis des Chaos | ||
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Erscheint | Erscheint | Erscheint | Erscheint | Abwesend | Erscheint | Erscheint | Erscheint |
Unterschiede zur Buchvorlage[ | ]
- In der Buchreihe hat er blondes Haar, in der Serie (und in den Spielen) dunkelbraunes.
- In der Serie kann er zwar hervorragend singen und musizieren, hat aber (anders als in der Buchreihe) überhaupt kein Talent für Liedtexte. Daher polarisiert er in der Serie mit seiner Musik, während er in der Buchreihe fast ausschließlich Bewunderer hat.
- In der Serie ist es Rittersporn, der sich Geralts Beinamen "Weißer Wolf" ausdenkt, in den Büchern hat er ihn von den Dryaden des Brokilon bekommen.
- Der Handlungsstrang um sein Alter Ego "Strandläufer", der Elfen dazu verhilft, aus Oxenfurt zu entkommen, ist eine reine Erfindung der Serie.
- In der Serie ist Rittersporn bisexuell. Er hat nicht nur (wie im Buch) wechselnde Partnerinnen, sondern ist auch von einigen Männern, darunter Radovid, sehr angetan.
Fußnoten[ | ]
- ↑ Im Roman "Das Erbe der Elfen" erfährt man, dass Männer anderer Rassen Zwerginnen nicht attraktiv finden.(EE, S.24) Falls es sich bei der Frau des zwergischen Edelmannes ebenfalls um eine Zwergin handelt, scheint Rittersporn eine Ausnahme von dieser Faustregel zu sein.
- ↑ Anscheinend hat er noch weitere Balladen über Geralt geschrieben, denn in der Episode "Verrätermond" erwähnt die Prostituierte Danica, dass sie Rittersporns Balladen kennt. Als sie Geralts Narben betrachtet, versucht sie anhand der ihr bekannten Lieder herauszufinden, welche Narbe von welchem Monster stammt.