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The Witcher (Netflix)  


 

Renfri war die Tochter von Fredefalk, Herzog von Creyden und Stieftochter von Aridea.

In den Büchern[ | ]

Renfri wurde unter dem "Fluch der Schwarzen Sonne" geboren. Darüber war ihre Stiefmutter Aridea sehr besorgt und wandte sich an die Bruderschaft der Zauberer. Einer von ihnen war Stregobor. Er kam nach Creyden, untersuchte Renfri eingehend und achtete darauf, dass Fredefalk davon nichts erfuhr.

Der Magier kam zu dem Schluss, dass das Mädchen verflucht sei. Gemeinsam mit Aridea plante er, das Mädchen loszuwerden. Ein Jäger wurde mit ihr unter einem Vorwand in den Wald geschickt. Er hatte den Auftrag, Renfri zu töten und das Herz und die Leber zurückzubringen. Renfri tötete ihn, indem sie ihm eine Brosche in den Schädel stieß, als er gerade seine Hosen herunterließ.

Das Mädchen floh, schwindelte und stahl, wenn sie hungrig war oder verkaufte sich, wenn sie Schutz brauchte. Schließlich kam sie nach Mahakam und schloss sich einer Bande von Gnomen an, die sich die "Sieben Gnome" nannten. Aridea unterdessen heuerte weiterhin Attentäter an, die Renfri töten sollten – ohne Erfolg.

Renfri und die Gnome überfielen Kaufleute und raubten sie aus. Bis hin zu jenem Tag, als die Gnome sich untereinander so zerstritten, dass sie sich gegenseitig umbrachten. Kurz darauf traf Renfri auf den Magier Stregobor. Er verfluchte sie, verwandelte sie in einen Bergkristall und vergrub den Kristall in den Minen der Gnome. Irgendwann wurde Renfri von einem Prinzen gefunden, der sie wieder ins Leben zurückbrachte und mit zu sich nach Hause nahm. Nach nur einer kurzen Zeit verließ Renfri dieses Königreich – und hatte wieder Blut an ihren Händen. Gleichzeitig entwickelte sie eine Immunität gegen Magie, sodass Zaubersprüche und Hexer-Zeichen keine Wirkung mehr bei ihr zeigten.

Vier Jahre darauf hatte Renfri sich einen denkbar schlechten Ruf gemacht. Man nannte sie die Würgerin nach dem W gleichnamigen Vogel und dessen Vorliebe, seine Opfer aufzuspießen - genau das gleiche tat Renfri. Sie scharte erneut eine Räuberbande um sich, erlernte den Schwertkampf und verbreitete Angst und Schrecken. Unter den vielen Gerüchten, die über sie erzählt wurden, hieß es, dass Renfri ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre Halbbrüder ermordet hatte.

Mit ihrer neuen Bande suchte sie nach Stregobor, um Rache an dem verhassten Magier zu nehmen, der ihr altes Leben als Prinzessin zerstört hatte. Schließlich stöberte sie ihn in Blaviken auf und plante, die Bürger zu zwingen, den Zauberer herauszugeben. Als der Hexer Geralt bemerkte, was Renfri vorhatte, kam es zum Kampf zwischen dem Hexer und Renfris Bande, wobei zuerst die Banditen und dann Renfri selbst den Tod fanden.

Literaturstellen[ | ]

Sie war fast so groß wie er. Das strohblonde Haar trug sie ungleichmäßig geschnitten, bis knapp über die Ohren. Sie stand da, eine Hand an die Tür gelehnt, in einer langen engen Samtbluse, die ein silberbeschlagener Gürtel zusammenzog. Ihr Rock war schräg geschnitten, links reichte er bis zur Wade, rechts bedeckte er den kräftigen Schenkel oberhalb des hohen Stiefelschafts aus Elchleder.
An der linken Hüfte trug sie ein Schwert, an der rechten ein Stilett mit einem großen Rubin am Heft.

Das kleinere Übel (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe dtv 2007, S. 131

Polnische Verfilmung und TV-Serie[ | ]

The Hexer[ | ]

Renfri als Erwachsene (Kinga Ilgner) in der TV-Serie "The Hexer"

Anders als in der Kurzgeschichte hat Renfri in der TV-Adaption dunkle Haare und Augen. Außerdem lernen sich Geralt und Renfri dort bereits vor den Ereignissen in Blaviken kennen.

Geralt traf Renfri zum ersten Mal, als sie gegen drei Männer in Rüstung kämpfte, die im Auftrag der Stiefmutter die Stieftochter töten sollten. Die Männer behaupteten, Renfri wäre eine Mutantin und eine Hexe. Sie floh, sobald sich die Gelegenheit bot, schlitzte mit ihrem Dolch einem der Männer die Kehle auf und überließ es Geralt, sich selbst zu retten.

In den TV-Adaptionen kreuzten sich die Wege von Renfri und Geralt erneut und für eine Weile gingen sie gemeinsame Wege. Auf Wunsch von Renfri trennten sie sich wieder. Sie suchte ohne Unterlass nach dem Magier, fand ihn, aber er konnte fliehen. Im Auftrag von Falwick brannte Renfri den Tempel der Melitele in Ellander nieder.

Ein letztes Mal trafen Renfri und Geralt in Blaviken aufeinander. Renfri hatte Stregobor hier aufgestöbert und konnte endlich Rache nehmen. Doch ihre Pläne wurden von Geralt vereitelt. Wie in der Romanvorlage Das kleinere Übel aus dem Kurzgeschichtenband Der letzte Wunsch stirbt Renfri durch die Klinge des Hexers.

Gespielt wird Renfri von Weronika Pelczyńska als Kind und von Kinga Ilgner als Erwachsene.

Episoden[ | ]

The Witcher (Film)[ | ]

In der internationalen Neuverfilmung von Tomasz Baginski wird die Kurzgeschichte "Das kleinere Übel" als Vorlage dienen und damit auch Renfri eine Rolle spielen. Dieser Film wurde aber nie realisiert. Stattdessen erfolgte die Produktion der Netflix-Serie The Witcher.

Netflix-Serie The Witcher[ | ]

In der Netflix-Version wird Renfri von Emma Appleton dargestellt.

The Witcher[ | ]

  • In The Witcher 1 erwähnt Rayla - kurz bevor sie sich von Geralt zähmen lässt - die finale Begegnung zwischen Renfri und Geralt in Blaviken. Sie weiß sogar, dass Geralt tags zuvor mit Renfri geschlafen hat, wenn sie sich auch etwas anders ausdrückt.
  • In dem Modding-Abenteuer "Preis der Neutralität" erscheint ein Charakter namens Deidre Ademeyn, die mit Renfri einige Gemeinsamkeiten aufweist.

Randnotiz[ | ]

  • Die Geschichte um Renfri ist Andrzej Sapkowskis Version von Schneewittchen - die Stiefmutter hat einen magischen Spiegel und läßt schließlich das Mädchen von einem Handlanger fortbringen. Das Mädchen flieht und schließt sich einer Bande von Zwergen an. Der Magier verzaubert sie und schließt sie in einen Kristall (Glassarg) ein, der aber von einem Prinzen wieder entzaubert wird.

Galerie[ | ]