Niedamir ist der noch junge König von Caingorn und Oberhaupt des Hengfors-Bündnisses. Er hat seinen Amtssitz in Hengfors. Gyllenstiern ist sein Kanzler und Bevollmächtigter. Während des Zweiten Nilfgaard-Krieges nahm das Hengfors-Bündnis eine neutrale Haltung ein.
Niedamir nahm der Jagd nach dem goldenen Drachen Villentretenmerth teil, um den Kopf des Drachen zu erringen und damit um die Hand der Prinzessin Blanka von Malleore zu werben. Bei einer Heirat wäre Niedamir nämlich auch zum Herrscher von Malleore geworden und hätte so seinen Machtbereich vergrößern können. Allerdings wäre der König auch ohne diese Trophäe ohne weiteres in der Lage, mit einem Militärstreich Malleore einzunehmen. Ein Drachenhaupt würde den minderjährigen Herrscher jedoch als jüngsten Drachenjäger aller Zeiten in die Geschichte eingehen lassen.
Letztendlich bricht er dieses Vorhaben jedoch ab, nachdem er es satt hat, ständig von Gyllenstiern bevormundet zu werden. Stattdessen kündigt er an, den Thron und die Prinzessin von Malleore durch einen Militärstreich zu erobern und sich den Respekt der Bevölkerung durch öffentliche Hinrichtungen zu verschaffen.
Niedamir ist ein Charakter aus der Kurzgeschichte "Die Grenze des Möglichen" aus dem Kurzgeschichtenband "Das Schwert der Vorsehung" ("Miecz przeznaczenia"). Er wird weiterhin in den Romanen "Das Erbe der Elfen" ("Krew elfów") sowie in "Die Zeit der Verachtung" ("Czas pogardy") erwähnt, außerdem in dem Comic "Racja stanu".
Literaturstellen[ | ]
Niedamir, ein dürres und sommersprossiges Bürschchen in einem weißen Pelzmäntelchen, ritt am Hexer vorbei und ließ den geduldigen, aber sichtlich gelangweilten Blick über ihn gleiten.
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Die Grenze des Möglichen (Kurzgeschichte), enth. in Das Schwert der Vorsehung, Ausgabe dtv 2008, S. 52
»Niedamir von Hengfors hat zwei [Söhne]. Und selber ist er Witwer.
Und nicht alt. [...]«
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Das Erbe der Elfen, Ausgabe dtv 2008, S. 274