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Das Liber Tenebrarum (zu deutsch: Buch der Schatten) oder Das Buch des Schrecklichen und doch Wahrhaftigen Geschehnisse, welche die Wissenschaft niemals Explicirt hat ist eine Publikation von Silvester Bugiardo. Der Roman "Feuertaufe" ("Chrzest ognia") enthält wird zwischen den Kapiteln 3 und 4 einen Auszug über Vampire kurz nachdem Geralt Regis kennen gelernt hat.

Inhalt[ | ]

"Die Bauern aßen große Mengen Knoblauch und hängten sich der Sicherheit halber noch Knoblauchkränze um den Hals. Etliche, insonderheit Weibervolk, stopften sich ganze Knoblauchzwiebeln, wohin es nur ging. Das ganze Dorf stank horrendum nach Knoblauch, also deuchte die Bauern, sie seien in Sicherheit und der Vampyr könne ihnen nichts anhaben. Groß war darum ihre Verwunderung, als der Vampyr, der nächtens geflogen kam, sich ganz und gar nicht erschrak, sondern zu lachen anfing, vor Freude mit den Zähnen knirschte und spottete: 'Das ist gut', rief er, 'daß ihr euch gewürzt habt, ich werde euch augenblicklich fressen, aber gewürztes Fleisch ist mehr nach meinem Geschmack. Salzt euch noch und pfeffert euch, und vergesst auch nicht den Mostrich.' '

Die Welt von The Witcher[ | ]

Im Kompendium "Die Welt von The Witcher" wird aus einem Kapitel über Kannibalen zitiert:

»Und so begingen diese Männer die abscheulichsten Taten, um ihr eigenes Leben zu retten: Sie begannen, sich von den Leichen ihrer verstorbenen Angehörigen zu ernähren. Dabei war ihr Hunger so groß, dass sie, nachdem alles Fleisch verzehrt war, sogar die Knochen aufbrachen und das Mark heraussaugten. Als ihnen die Leichen im Dorf ausgingen, begannen sie, alte Gerippe aus dem Friedhof auszugraben und daraus Suppe zu machen, was sie durch den Rest des harten Winters brachte. Doch als der Frühling kam, hatten die Bauern sich so sehr an den Geschmack menschlichen Fleisches gewöhnt, dass sie nicht länger ohne diese Delikatesse leben konnten und jedes noch so leckere Mahl im Vergleich wie Asche schmeckte. Also begannen sie, die Friedhöfe der umliegenden Dörfer zu plündern, und falls irgendwo in der Nähe eine Schlacht stattfand, schleiften sie die Gefallenen vom Schlachtfeld nach Hause, zur großen Freude des gesamten Ortes. Im Laufe der Zeit wurden sie in ihren grausigen Praktiken immer kühner und brachen schließlich sogar die heiligen Regeln der Gastfreundschaft, indem sie Reisende einluden, unter ihrem Dach zu schlafen, und sie dann ermordeten.
Gerechtigkeit und Vergeltung ließen jedoch nicht lange auf sich warten, denn als die Bewohner der umliegenden Gegend von diesen Taten erfuhren, griffen sie die Menschenfresser in großer Zahl an. Und als sie die Habseligkeiten der Reisenden entdeckten, und all die menschlichen Überreste, übten sie gnadenlose Rache an den mordenden Kannibalen, indem sie viele von ihnen töteten und ihre Häuser niederbrannten. Doch eine Handvoll der Degenerierten entkam ihrem gerechten Los und versteckte sich tief im Wald, wo sie jenen Stamm begründeten, der selbst noch heute über Friedhöfe und Schlachtfelder streift, um seinen perversen Hunger nach Menschenfleisch zu stillen.«

Die Welt von The Witcher, Ausgabe Panini 2015, S. 115