Korin ist ein Krieger, der der Zauberin Visenna im Kampf gegen Fregenal und dessen Koschtschei half. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist er der Vater von Geralt von Riva.
Er ist ein Söldner und Räuber, der sich gerne schlägt, egal mit wem. Unter seinesgleichen gilt er als mutig, doch in Wirklichkeit hat er nur ein gutes Gespür dafür, wann man weglaufen sollte und wann nicht. So erzählt er es zumindest Visenna gegenüber.
Der Weg, von dem niemand zurückkehrt[ | ]
Korin und Visenna lernen sich an einer Wegkreuzung in den Amellbergen kennen. Korin war von Manissa niedergestochen worden, da sie ihn für einen Druiden hielt, der den Bürgern von Schlüssel gegen Fregenal und den Knoch beistehen wollte. Besagte Druidin ist jedoch Visenna, die kurze Zeit später vorbeireitet. Nachdem sie Korins Wunden mit einem Heilstein versorgt hat, bringt sie durch ein magisches Ritual in Erfahrung, warum Manissa ihn töten wollte. Visenna und Korin reiten gemeinsam weiter. Während der Reise kann Korin sich das Eine oder Andere über Visenna zusammenreimen, obwohl sie ihm keine Antwort auf seine Fragen gibt.
Mithilfe des Schmieds Niklas und des Murmelmenschen Kehl machen Visenna und Korin schließlich den Übeltäter Fregenal ausfindig. Dieser gibt sich zunächst verstockt, wird durch Korins Drohungen jedoch so sehr eingeschüchtert, dass er den beiden den Weg zum Knoch zeigt. Auf dem Pass schlägt Fregenal Visenna nieder und möchte sie und Korin dem Knoch überlassen. Korin erinnert sich aber, auf welche Weise Visenna ihn geheilt hat, und rettet sie, indem er den Stein bei ihr anwendet. Danach kämpft er gemeinsam mit Niklas und Kehl gegen den Knoch, bis es Visenna gelingt, das Ungeheuer mit einem Zauberspruch zu zerreißen.
Am Morgen darauf bemerkt Korin, dass Visenna fort ist. Ihm wird klar, dass er bei ihr bleiben möchte. Daher reitet er ihr auf einem gestohlenen Pferd nach, um sie bei jenem Kreuzweg einzuholen, an dem er sie das erste Mal traf. Tatsächlich freut sich auch Visenna darüber, ihn wiederzusehen.
Schicksal im Comic[ | ]
In der Comic-Umsetzung wird Korin von Fregenals verbliebenen Söldnern getötet, nachdem er eine Nacht mit Visenna verbracht hat. Auf diese Weise lernt er seinen Sohn Geralt nie kennen.
Die Zeit der Verachtung[ | ]
In "Die Zeit der Verachtung" wird Korin indirekt erwähnt, als Geralt und Vilgefortz sich über ihre Väter unterhalten (ZV, dtv 2009, S.177). Geralt sagt über seinen Vater, er sei "ein Vagabund, ein Simpel, Abenteurer und Schlagedrein" gewesen. Er spricht in der Vergangenheitsform von ihm, meint aber, dass er ihn mit recht großer Mühe gefunden habe - was dafür spricht, dass Korin zum Handlungszeitpunkt (1267) bereits verstorben ist, Geralt ihn aber noch kennen gelernt hat.
Korin erscheint in der Kurzgeschichte Eine Straße ohne Wiederkehr (Droga, z której się nie wraca) sowie in der Comic-Geschichte Droga bez powrotu, die auf der Kurzgeschichte basiert, sowie in einer Rückblende aus dem Comic Zdrada und in der ersten Folge der TV-Produktion The Hexer.
Trivia[ | ]
- Als Andrzej Sapkowski die Geschichte "Der Weg, von dem niemand zurückkehrt" schrieb, war es ihm nicht in den Sinn gekommen, dass Korin der Vater von Geralt sein könnte. Dieses Verwandtschaftsverhältnis geht auf Maciej Parowski, den Autor des gleichnamigen Comics, zurück.
Literaturstellen[ | ]
Visenna mustert Korin:
Visenna seufzte, setzte sich neben den Verwundeten. Er gefiel ihr, groß, blond, mit schmalem Gesicht und ausgeprägtem Kinn. Er stank nicht wie die meisten Männer, denen sie begegnet war.
—
Etwas endet, etwas beginnt, Ausgabe dtv 2011, S. 15
Korin setzt Fregenal unter Druck:
»[...] Aber weißt du, was ich vermag? Ich kenne einen Hieb, nach dem der Getroffene noch ein Ohr hat, eine Wange und den halben Kiefer. Man kann es überleben, aber man kann danach, sagen wir, nicht mehr Flöte spielen.«
—
Etwas endet, etwas beginnt, Ausgabe dtv 2011, S. 51