Der alte Keldar war ein Hexer der Greifenschule, der seinen Schülern Wissen über Ungeheuer, Pflanzen und Tränke beibrachte. Er hatte langes graues Haar, einen hellen Stoppelbart und eine krächzende Stimme, die seine Schüler lustig fanden.
Keldar kannte das ganze Liber Tenebrarum auswendig und konnte sich darüber aufregen, wenn seine Schüler keine Antworten auf seine Fragen wussten. Er spottete, dass sie wahrscheinlich mit Knoblauch behängt und mit Heiligenfiguren bewaffnet auf Vampirjagd gehen würden. Coën mochte ihn.
Der alte Hexer gab jedem Schüler der Greifenschule die Chance, seine Abschlussprüfung auf zwei Arten zu bestehen: entweder einen Greif in den Bergen zu finden und sein Ei zu stehlen, oder das gesamte Werk Liber Tenebrarum auswendig aufzusagen. Trotz Keldars Ermutigung entschied sich keiner der Hexerlehrlinge jemals für Letzteres.
Als Kaer Seren von einer von Magiern verursachten Lawine zerstört wurde, war er der einzige Überlebende. Er bewacht noch immer die zerstörte Festung seiner geliebten Schule, und gewährt anderen Hexern dort Zuflucht.