Als Havekare oder Havkas werden opportunistische Hehler, Schmuggler und fliegende Händler bezeichnet, die besonders habgierig und bei ihren Geschäften immer auf den eigenen Vorteil bedacht sind. Sie ziehen Nutzen aus den Streitigkeiten zwischen den Menschen und Elfen und verkaufen Waren wie Waffen an die zerstrittenen Parteien, zum Beispiel an die Scoia'tael. Sie können es sich bei solchen Geschäftsabschlüssen leisten, den Preis in die Höhe zu treiben. Wenn sich die Gelegenheit bietet, brechen Havkas ohne Skrupel bei Geschäftsabschlüssen die Vereinbarungen, um für die Schmuggelware den profitableren Gewinn einzustreichen.
Der Begriff Havekar leitet sich von hav'caaren ab, einer Bezeichnung aus der Älteren Rede. Dieses Wort lässt sich nicht wortwörtlich übersetzen, doch es bezeichnet jemanden, der besonders gierig und skrupellos handelt.(FT, S.68).
In der Geralt-Saga[ | ]
Im Roman "Feuertaufe" treffen Geralt und Rittersporn auf zwei Havekare (u.a. Kolda), die die beiden wegen ihres Umhanges und den verhüllten Gesichtern für Elfen halten, die ihre Schmuggelwaren verkaufen wollen.
Im selben Band gesteht Zoltan Chivay, dass er auch seine Schattenseiten besitzt, da er und seine Gefährten einen Havekar ausgeraubt haben.(FT, S.392)
The Witcher 1[ | ]
Havekare, in der Witcher-Reihe Havkas genannt, werden von Menschen und Elfen verachtet. Die meisten dieser Schmuggler sind Menschen. Es finden sich jedoch unter ihnen auch Elfen und Zwerge, die sich in die Gesellschaft der Menschen mehr oder weniger eingegliedert haben.
In einem Dialog erwähnt Siegfried, dass die Bezeichnung aus dem Elfischen abgeleitet wurde und so viel wie "gefräßige Habgier" bedeutet. Es ist jedoch fraglich, wie gut Siegfrieds Kenntnisse über die Sprache der Elfen sind.
In den Quests "Fremde in der Nacht" und "Aufklärung" kommen Havekare vor. Haren Brogg kann man als einen Havekar bezeichnen. In The Witcher werden Havekare gleichgesetzt mit den Eichhörnchen, den Scoia'tael.