Ghule sind Nekrophagen und die am häufigesten anzutreffenden "Leichenfresser". Sie ziehen gewöhnlich im Rudel umher.
Und da war etwas, was nur lebte, um zu töten. Vor Hunger, zum Vergnügen, aus jemandes krankhaftem Willen geboren oder aus anderen Ursachen. Eine Mantikora, ein Wyvern, ein Nebling, ein Sägmaul, ein Steinbeißer, eine Greule, ein Waldschrat, ein Vampir, ein Ghul, ein Graveir, ein Werwolf, ein Gigaskorpion, eine Striege, eine Jaga, eine Kikimora, ein Vipper.
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Die Stimme der Vernunft 4 (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000, S. 156
In The Witcher 1[ | ]
Ghul | |
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Beschreibung | |
Klasse |
Nekrophagen |
Vorkommen |
Auf Schlachtfeldern, Friedhöfen und in Grüften sowie im Umland von Wyzima |
Immunität |
Resistent gegenüber den meisten Giften. |
Anfälligkeit |
Empfindlich gegenüber Silber und Nekrophagenöl; Einäscherung- und Bluten-Effekte. |
Taktik |
Eine Gruppe Ghule wird versuchen, den Gegner niederzuschlagen, um ihn schließlich aufzufressen. |
Handwerk/ Alchemie |
Monstrositätenlymphe Weißer Essig Ghulblut |
Nach dem Großen Krieg erstarkten und vermehrten sich die Nekrophagen in den nördlichen Königreichen.
Für einen Ghul sind lebende Menschen Rohmaterial, welches erst einmal "veredelt" werden muss, bevor es als Mahlzeit dienen kann. Mit Zähnen und Klauen lässt sich dieser Vorgang schnell einleiten, und der Körper kann reifen. Ein besonderes Exemplar der Gattung Ghul ist Vetala.
Journaleintrag[ | ]
- Es heißt, dass Ghule Menschen waren, die einst zu Kannibalismus gezwungen wurden, und, nach vielen Jahren in dunklen Grüften, eine schreckliche Verwandlung durchmachten. Nur Menschenfleisch vermag ihren ewigen Hunger zu stillen, daher töten sie Menschen und lagern die Überreste in ihren Grüften.
Notizen[ | ]
"Von Ghulen wird angenommen, dass sie einst Menschen waren, die zum Kannibalismus gezwungen wurden. Nach vielen Jahren in dunklen Grüften, durchmachten sie eine grausame Transformation. Nur Menschenfleisch kann ihren ständigen Hunger stillen, aus diesem Grunde töten sie die Menschen und lagern die Überreste in den Nischen ihrer Schlupfwinkel."
Vorkommen[ | ]
Ghule findet man auf Schlachtfeldern, aber auch auf Friedhöfen und in Grüften. Geralt begegnet den Leichenfressern im Umland von Wyzima und in fast jeder Gruft.
Anfälligkeit[ | ]
Empfindlich gegenüber Silber und Nekrophagenöl; man sollte gegenüber einem Ghul nicht zimperlich sein, kräftige Hiebe sind am effektivsten. Erfahrene Hexer nehmen es aber auch mit einer Ghulhorde auf. Ghule sind anfällig gegenüber Einäscherung- und Bluten-Effekten.
Quellen[ | ]
- Buch Foliant der Angst und des Schreckens, Band I
- Eine alte Frau aus der Ortsmitte im Umland im Tausch für Essen
- Ein Bronze-Talent in Intelligenz, Monsterkunde, gibt Einträge für Ertrunkene, Bargesten, Ghule und Graveire.
Randnotiz[ | ]
Über Hexer-Kampfstile befragt, gibt Lambert im Prolog Ghule als einen potenziellen Gegner an, für den der schnelle Kampfstil geeignet sei. Das Bestiarium hingegen listet den starken Kampfstil als Mittel der Wahl gegen einzelne Ghule. Dies mag auf einem Übersetzungsfehler beruhen.
Monsterbuch[ | ]
Entwickler CD Projekt RED über den Ghul im Monsterbuch, das einigen Verkaufsversionen (Polen, Tschechien, Ungarn) vom Computerspiel The Witcher beigefügt war:
- Ghule erschienen wie die Ertrunkenen häufig im Spiel. Geralt hat laufend die Gelegenheit, seine Kampffertigkeiten mit dem Silberschwert bei diesen Kreaturen zu üben. Da wir den Ertrunkenen eher eine groteske Erscheinung gaben, sollte der Ghul furchteinflößender, erbärmlicher aber nicht belustigend werden. Für einen stinkenden Aasfresser bringt er alle Voraussetzungen mit: leichenblass, scheckige Haut, einen Kopf ohne Nase, der an einen Totenschädel erinnert und einen starken Kiefer, mit dem er jeden Knochen zerbrechen kann. Für die Erstellung dieses Modell eines ziemlich dummen und abscheulichen Ungeheuers war ein wenig künstlerisches Feingefühl und Talent erforderlich.
- Mit dem Ghul ist nicht zu spaßen. Er ist von kräftiger Statur und angriffslustig. Er liebt es, menschliche Kadaver auszuweiden, hat aber auch nichts gegen frisches warmes Fleisch einzuwenden. Wenn der Ghul ein Opfer mit seinen affenartigen Armen in den Klammergriff nimmt, gibt es kein Entrinnen.(Monsterbuch, S.8-9) [1]
In The Witcher 3: Wild Hunt[ | ]
Ghul | |
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Beschreibung | |
Klasse |
Nekrophagen |
Variationen |
Alghul |
Vorkommen |
Schlachtfelder, Friedhöfe und Grüfte. |
Anfälligkeit |
Silberschwerter Nekrophagenöl |
Taktik |
Eine Gruppe Ghule wird versuchen den Gegner niederzuschlagen, um ihn schließlich aufzufressen. |
Bestariumeintrag[ | ]
- Ghule kriechen nachts heraus, halten ihren Leichenschmaus. Lebt ein Schmaus noch irgendwie - kein Problem, den töten sie.
- Kinderreim
- Ghule und Graveire sind schwer zu beschreiben. Man könnte behaupten, sie sähen Menschen ähnlich, doch tatsächlich sind sie die reinste Negation alles Menschlichen. Sie haben Arme und Beine wie Menschen, doch sie laufen auf allen Vieren wie Hunde oder Dachse. Sie haben menschenähnliche Gesichter, doch nach Zeichen von Erkennen, Vernunft oder auch nur Bewusstsein sucht man darin vergebens. Sie werden nur von einem einzigen Trieb gesteuert: der unstillbaren Gier nach Menschenfleisch.
Vorkommen[ | ]
Ghule findet man auf Schlachtfeldern, aber auch auf Friedhöfen und Grüften.
The Witcher: Monster Slayer[ | ]
- Ghule sind als Anthroposaprophagen klassifiziert. Sie sind also parasitäre Lebensformen, die sich von organischen menschlichen Überresten ernähren.
Galerie[ | ]
Journal aus The Witcher 1
Gwint-Karte
Fußnoten[ | ]
- ↑ Freie Übersetzung aus dem Englischen von Petra Silie am 28. November 2008