Etwas endet, etwas beginnt (poln. Coś się kończy, coś się zaczyna) ist eine Kurzgeschichte aus der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung Etwas endet, etwas beginnt von Andrzej Sapkowski.
Diese Geschichte, die in keinem Zusammenhang mit der Geralt-Saga oder den Witcher Romanen gesehen werden sollte, handelt von der Hochzeit von Geralt und Yennefer in Rosrog. Andrzej Sapkowski schrieb sie als Hochzeitsgeschenk für Paulina Braiter und Paweł Ziemkiewicz.
Inhalt[ | ]
Wer eine schwülstige und mit Herzschmerz triefende Erzählung über eine Trauung erwartet, wird enttäuscht sein. Sapkowski verzichtet gänzlich auf den Moment, in dem sich die beiden Liebenden in die Augen sehen während sie vor dem Altar stehen. Stattdessen erfährt der Leser, wie sich die Vorbereitungen zum Hochzeitsfest gestalten mit einer humorvollen Pointe zum Abschluss, bevor sich Geralt und Yennefer von den lärmenden Gästen für die Hochzeitsnacht zurück ziehen.
In jedem Fall kommt der Humor nicht zu kurz bei näherer Betrachtung der skurrilen Gästeschar. Es geht drunter und drüber. So legt Yennefer beinahe das gesamte Schloss und Schutt und Asche wegen einer Meinungsverschiedenheit zwischen ihr und Nenneke über das Brautkleid. Und als sich alle vor dem Altar versammeln, ist (der abgedankte) König Herwig unauffindbar, weil er vorher zum Fischen ging und beinahe von einen Steinbeißer gefressen wird. Und zu guter Letzt verirrt sich der junge Ritter Galahad auf das Hochzeitsfest auf seiner Suche nach dem Heiligen Gral...
Gästeliste[ | ]
Die Gästeliste wurde vom Brautpaar zusammengestellt und Rittersporn übergeben, damit er die Einladungen versenden sollte. Leider hatte der Barde die Gästeliste verbummelt und lud die Leute ein, von denen er meinte, Geralt und Yennefer hätten sie eingeladen:
- König Herwig, Besitzer des Schlosses Rosrog
- Hexer Vesemir
- Hexer Eskel
- Ciri
- Yarpen Zigrin ohne seine Jungs
- Chireadan, der unterwegs auf Yarpen traf und mit ihm mitging
- Druide Mäussack und seine Begleitung
- Baron Freixenet (aus dem Brokilon) und
- seine Gattin Braenn und deren
- fünf Töchter Morénn, Cirilla, Mona, Eithné und Kashka
- Jarl Crach an Craite und
- Schulze Caldemeyn und
- seine Tochter Annika
- die Halblinge Dainty Biberveldt und
- Halbling Kaufmann Tellico Lunngrevink Letorte kurz: Dudu
- Geschichtenschreiber Jarre und junger Priester von
- Nenneke, die die Organisation der Hochzeit übernahm, in Begleitung von den
- Ritter Borch von den drei Dohlen, dem es allerdings nicht möglich war, eine Einladung als Drache Villentretenmerth zu empfangen
Nicht eingeladene Gäste:
- Vissing
- Fürst Agloval und
- seine Gattin Sh'eenaz
- Ritter Galahad, der Ciri im Kampf gegen einen Steinbeißer half und somit auf die Hochzeitsgesellschaft traf
- Willem, der Geist eines vormaligen Schlossbesitzers
Monarche waren ebenfalls nicht eingeladen, doch sie schickten Geschenke, Briefe oder Abgesandte:
- Ritter Yves, als Repräsentant von König Ethain von Cidaris
- Burggraf Sulivoy, als Repräsentant von König Venzlaw
- Sir Matholm, als Repräsentant von König Sigismund
- Sir Devereux, als Repräsentant von Königin Adda
Sowie Bekannte und Freunde von Rittersporn:
- der Gnom Percival Schuttenbach
- Dichter, Musikanten und Barden
- ein Akrobat
- ein professioneller Würfelspieler
- eine Krokodilbändigerin
- vier leuchtend bunt gekleidete junge Frauen, wovon drei wie Dirnen aussahen bis auf die Vierte (Merle), die allerdings eine echte Dirne war
- zwei Propheten, wovon einer ein falscher war
- ein Marmorbildhauer
- ein immer betrunkenes weibliches Medium
Zauberer und Zauberinnen erschienen wenige, denn sie missbilligten die Beziehung von eines ihresgleichen mit einem Außenstehenden, der außerdem noch ein Hexer war:
- Dorregaray von Vole
- Radcliffe von Oxenfurt
- Triss Merigold
Trivia[ | ]
Da die Kurzgeschichte bereits vor der fünfbändigen Geralt-Saga erschien (1993), hielt sich lange Zeit das Gerücht, es handle sich um das letzte Kapitel bzw. den Epilog der Saga. Viele der Leser nahmen an, Sapkowski hätte ursprünglich auf dieses "Happy End" hingearbeitet, es aber letztendlich wieder verworfen. Dies stimmt aber nicht: "Etwas endet, etwas beginnt" war als eine Art Scherz des Autors gedacht und nicht als Teil der Geralt-Saga.