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Bankette, Bastarde und Begräbnisse (original: Of Banquets, Bastards and Burials) ist die vierte Folge der ersten Staffel der Netflix-Serie The Witcher.

Kurzzusammenfassung[ | ]

Wider besseres Wissen begleitet Geralt Rittersporn zu einem königlichen Ball. Ciri betritt einen Zauberwald. Yennefer versucht, ihre Schützlinge zu behüten.

Handlung[ | ]

W Spoiler-Hinweis: Es folgen wesentliche Details der Handlung! Zum Lesen hier klicken.

Geralts Zeitlinie[ | ]

Geralt kommt von einem seiner Hexeraufträge zurück, bei dem er einen Selkie getötet hat. Der Barde Rittersporn hat ihm mit seinem Lied zu Bekanntheit verholfen und dafür gesorgt, dass sich der Beiname „Weißer Wolf“ durchgesetzt hat. Als Gegenleistung verlangt Rittersporn, dass Geralt ihn zu einem Bankett am Hof von Cintra zu begleiten, um ihn vor dem Zorn rachsüchtiger Ehemänner zu beschützen.

Pavetta ist unglücklich über Calanthes Pläne

Bei dem Bankett soll ein Ehemann für Prinzessin Pavetta ausgewählt werden, die Tochter von Königin Calanthe. Pavetta ist mehr als unglücklich mit der Aussicht, einen der anwesenden Lords heiraten zu müssen, doch Calanthe erinnert sie daran, dass sie – entsprechend ihrem Ruf als „Tochter der Löwin“ – Stärke zu wahren habe.

Der Druide Mäussack, ein alter Bekannter von Geralt, führt ihn herum und erklärt ihm, dass die Bräutigamsschau nur Fassade ist – in Wahrheit haben Calanthe und Eist Tuirseach von Skellige bereits vereinbart, dass Pavetta Eists Neffen Crach an Craite heiraten soll.

Sehr zu Rittersporns Unwillen erkennen die Gäste Geralt als Hexer, sodass er unter anderem in einem Streit zwischen Crach an Craite und einem anderen Lord zu Rate gezogen wird, um zu klären, wie eine Mantikora aussieht. Auch wird er nach der Begegnung mit dem Elfenkönig Filavandrel gefragt, wobei sich die Lords eine blutigere und heroischere Geschichte erhofft hätten. Geralt antwortet jedoch wahrheitsgemäß, dass seine einzige Heldentat darin bestand, sich nicht vor Angst in die Hose zu machen. Calanthe lobt ihn für seine Fähigkeit, zu seinen Fehlern zu stehen, und bittet ihn, ihr an ihrem Tisch Gesellschaft zu leisten.

Igel vom Erlenwald

Während Geralt Calanthe erklärt, dass es nicht mehr möglich sei, neue Hexer zu erschaffen, verschafft sich ein Ritter in voller Rüstung Zugang zum Thronsaal. Er stellt sich als Lord Duny vom Erlenwald vor und erklärt, dass er durch das Gesetz der Überraschung Anspruch auf Pavetta habe. Als Eist Tuirseach ihm den Helm abnimmt, sehen alle Anwesenden, dass der Neuankömmling das Gesicht eines Igels hat, da ein Fluch auf ihm lastet. Er wird von den Wachen angegriffen, kann sie aber mit Geralts Hilfe abwehren. Auch Eist Tuirseach stellt sich auf seine Seite. Erst durch das Eingreifen Calanthes wird der Kampf beendet.

Duny erzählt, wie er Calanthes Mann Roegner das Leben rettete, woraufhin dieser ihm versprach, ihm das zu geben, was ihn zu Hause erwartete – dies war die inzwischen geborene Tochter Pavetta. Jedoch hatte er lange Zeit nicht vorgehabt, diese Schuld einzufordern, da er sicher war, dass seine Igelgestalt Pavetta abschrecken würde. Eist Tuirseach, Mäussack und auch Geralt versuchen, Calanthe zu erklären, dass das Gesetz der Überraschung unbedingt eingehalten werden muss. Auch Pavetta betont, dass sie Duny liebt und ihn heiraten möchte.

Pavettas Schrei

Als Calanthe versucht, Duny mit einem Dolch zu erstechen, stößt Pavetta einen Schrei aus, womit sie eine Art magischen Sturm hervorruft, der alle bis auf sie und Duny fortstößt. Geralt und Mäussack gelingt es mit vereinten Zauberkräften, Pavettas Magie zu durchbrechen. Während des Tumults macht Eist Tuirseach Calanthe einen Heiratsantrag, welchen sie diesmal annimmt. Sie erkennt, dass sie sich in Bezug auf die Vorsehung geirrt hat – so hatte sich auch nicht damit gerechnet, dass Pavetta die Zauberkräfte ihrer Großmutter geerbt hat – und stimmt einer Hochzeit zwischen Pavetta und Duny zu.

Duny bekommt seine menschliche Gestalt zurück

Als Calanthe ihren Segensspruch ausbringt und Pavetta und Duny sich küssen, geht eine Verwandlung mit Duny vor. Er erhält seine menschliche Gestalt zurück, da sich die Vorsehung erfüllt hat. Geralt wendet sich zum Gehen, als Duny ihn mit den Worten zurückhält, dass er ihm für die Rettung seines Lebens etwas schuldig sei. Daraufhin bittet ihn Geralt um das, was er bereits besitzt, ohne davon zu wissen. Es stellt sich heraus, dass Pavetta schwanger ist und ihr Kind nun laut dem Gesetz der Überraschung Geralt gehört.

Mäussack beschließt, in Cintra zu bleiben, um Pavetta in ihrer Zaubergabe zu lehren. Er beschwört Geralt, ebenfalls zu bleiben, da er bei dem Kind sein müsse, das durch die Vorsehung an ihn gebunden sei – andernfalls könne er eine Katastrophe auslösen. Geralt erwidert, dieses Risiko würde er eingehen, und verlässt Cintra.

Yennefers Zeitlinie[ | ]

Yennefer eskortiert Königin Kalis und ihre neugeborene Tochter in einer Kutsche auf dem Weg zum Königshof. Beide sind unzufrieden mit ihrer Stellung: Kalis hat noch immer keinen männlichen Thronfolger zur Welt gebracht, und wird von ihrem Mann kaum besser behandelt als eine Zuchtstute. Yennefer wiederum hat als Hofmagierin 30 Jahre damit verbracht, Fehler des Königs zurechtzubiegen. Sie bezweifelt langsam, dass diese Position es wert war, ihr früheres Leben aufzugeben – unter anderem die Möglichkeit, jemals eigene Kinder zu haben.

Magier und Riesenspinne

Auf dem Weg wird die Kutsche von einem magiebegabten Attentäter mit einem Krallach überfallen. Der König hat ihn angeheuert, um Kalis zu beseitigen, nachdem sie ihm keinen männlichen Erben schenken konnte. Yennefer bringt sich, Kalis und das Baby durch ein Portal fort. Als es dem fremden Magier und dem Ungeheuer dennoch gelingt, ihnen zu folgen, fängt Kalis an, Yennefer zu beschimpfen. Der Attentäter ermordet Kalis, Yennefer versucht mit dem Mädchen zu fliehen, kann aber nicht verhindern, dass es durch ein Wurfmesser des Magiers getötet wird. Sie kommt zu dem Schluss, dass es für das Mädchen besser sein könnte, zu sterben, als das Los einer Frau zu ertragen, während sie es an einem Strand begräbt.

Ciris Zeitlinie[ | ]

Die Dryaden finden Ciri

Ciri findet sich im Brokilon wieder, umringt von bewaffneten Dryaden, die sie mit in den Wald nehmen. Da Mäussack ihr eingeschärft hat, niemandem außerhalb des Schlosses ihre Identität zu verraten, stellt sie sich der Dryadenkönigin Eithné als „Fiona“ vor und lässt sie in dem Glauben, sie sei vor dem Krieg geflohen. Im Wald trifft sie auch Dara wieder, dem die Dryaden den Pfeil aus der Schulter entfernen. Als Dara Ciri fragt, warum Eithné sie Fiona nennt, erfährt er erstmals, dass Ciri die Prinzessin von Cintra ist. Völlig schockiert berichtet er Ciri davon, wie ihre Großmutter Calanthe seine Verwandten ermorden ließ. Ciri kann jedoch nicht glauben, dass Calanthe zu so etwas in der Lage wäre.

Dara erfährt, wer Ciri wirklich ist

In der Nacht träumt Ciri wieder von dem schwarzen Ritter, der sie verfolgt. Sie und Dara trinken beide vom Wasser des Brokilon, durch das sie ihr altes Leben vergessen und sich den Dryaden anschließen können. Ciri stellt jedoch fest, dass es bei ihr keine Wirkung zeigt.

In Cintra wird derweil die Leiche von Königin Calanthe gefunden. Einer von Fringillas Dienern schneidet ein Stück aus Calanthes Arm und verzehrt es, woraufhin die Zauberin ihn tötet und aus seinen Eingeweiden liest, dass Ciri sich im Brokilon befindet. Die Nilfgaarder nehmen Mäussack gefangen, um ihn für eine List zu nutzen.

Shan-Kayan in Ciris Vision

Eithné bringt Ciri zu dem Baum Shan-Kayan und gibt ihr seinen Saft zu trinken. Als sie einen Schluck nimmt, findet sie sich in einer Wüste wieder und hört eine Stimme: „Was seid Ihr, Kind?“

Die Angabe von Handlungsdetails endet hier.

Auftritte[ | ]

Hauptrollen[ | ]

Gast- und Nebenrollen[ | ]

Kreaturen[ | ]

Unterschiede zur Buchvorlage[ | ]

  • In der Kurzgeschichte "Eine Frage des Preises" ist es Calanthe selbst, die den Hexer zu sich an den Hof ruft. Dort soll dieser für eine passende "Wendung" des Schicksals sorgen, damit es zu einer Verbindung von Cintra und Skellige kommt. Rittersporn kommt in dieser Geschichte gar nicht vor.
  • Ciri gerät in der Kurzgeschichte "Das Schwert der Vorsehung" zwar in den Brokilonwald, allerdings trifft sie dort auch auf Geralt. Insgesamt wurde die Handlung im Brokilon für die Serie komplett geändert, Charaktere, wie die Dryade Braenn, Baron Freixenet, sowie Druide Mäussack und die Leute Ervylls kommen ebenfalls nicht vor. Diese Kurzgeschichte findet allerdings auch VOR dem Fall Cintras statt, in der TV-Serie gelangt Ciri auf der Flucht NACH dem Fall Cintras in den Wald.
  • Der Elf Dara ist eine reine TV-Serienfigur und kam in der Kurzgeschichte nicht vor. Lauren S. Hissrich geht auf einem ihrer Blog-Posts auf diese Änderungen ein.
  • Kalis, Peregrine und der Ronin-Magier tauchen in den Büchern ebenfalls nicht auf.
  • In der Buchvorlage hat Geralt sich bereits zusammengereimt, dass Pavetta von Duny schwanger ist. Als er das Gesetz der Überraschung anwendet, erscheint er damit also berechnender als in der Serie, in der er dies erst versteht, als Pavetta sich übergibt.

Fehler[ | ]

Übersetzungsfehler[ | ]

  • Duny behauptet, ein ritterlicher „Fluch“ ließe nicht zu, dass er seinen Helm abnimmt. Es ist jedoch ein ritterlicher Schwur gemeint.

Randnotizen[ | ]

  • Rittersporn wurde eigens für diese Feier als Barde engagiert, jedoch scheint Calanthe seiner Musik überhaupt nichts abgewinnen zu können. Es ist also möglich, dass Pavetta ein Fan von Rittersporn ist - oder dass sie sich diesen Musiker ausgesucht hat, damit er ihrer Mutter auf die Nerven geht.

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