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Aufgestaute Begehren (Originaltitel: Bottled Appetites) ist die fünfte Folge der ersten Staffel der Netflix-Serie The Witcher. Diese Episode ist eine Nacherzählung der Kurzgeschichte "Der letzte Wunsch" und auch hier muss Geralt einen Heiler für den verwundeten Rittersporn finden. Im Laufe der Handlung trifft er so zum ersten Mal auf die Zauberin Yennefer.
Kurzzusammenfassung[ | ]
Handlung[ | ]
Ciris Geschichte[ | ]
Der Doppler Adonis bewundert sich gerade im Spiegel, als er von Cahir aufgesucht wird. Cahir bringt ihn zu Fringilla und ihrem Gefangenen, dem Druiden Mäussack. Der Doppler wird beauftragt, die Gestalt von Mäussack anzunehmen, um in dieser Tarnung Ciri zu den Nilfgaardern zu bringen. Der wahre Mäussack wird daraufhin erstochen.
Die Dryaden beraten, was mit Ciri geschehen soll, die mit ihrer Identität nicht völlig ehrlich gewesen ist. Die Anführerin Eithné ist sicher, dass sie eine von ihnen werden kann. Sie erlaubt Ciri schließlich zu bleiben, stellt ihr aber auch frei, ihre Suche fortzusetzen.
Adonis erscheint in Mäussacks Gestalt im Brokilon. Ciri hält ihn für ihren alten Ziehvater und Mentor, und möchte mit ihm kommen. Eithné erlaubt Ciri und Dara, den Wald zu verlassen, schärft ihnen jedoch ein, wachsam zu sein und die richtigen Fragen zu stellen.
Geralts und Yennefers Geschichte[ | ]
Yennefer befindet sich auf der Suche nach einem Heilmittel um ihre Fruchtbarkeit wiederzuerlangen. Ihr fehlt jedoch das nötige Geld, um sich eine solche Behandlung leisten zu können. Auf die Empfehlung des Ladenbesitzers Hemet eröffnet sie ihren eigenen Laden für Zauberkunst in der Stadt Rinde. Allerdings wird sie bald vom Bürgermeister Beau Berrant aufgesucht, der ihr klar macht, dass auf Zaubersprüche eine Steuer im Königreich erhoben wird. Sie widerspricht, lässt sich aber bereitwillig festnehmen.
Geralt fischt am Fluss, begleitet von Rittersporn. Der Hexer hofft, einen Dschinn an Land zu ziehen, um seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Die beiden geraten in Streit, da Rittersporn behauptet, dass Geralts Flucht vor seinem Überraschungskind die Ursache für seinen Schlafmangel sei, und Geralt wiederum harsch Rittersporns Musik kritisiert. Schließlich fängt Geralt eine kleine Amphore mit einem Siegel in seinem Netz. Als Geralt und Rittersporn um die Amphore streiten, wird sie geöffnet und der Dschinn befreit. Rittersporn glaubt, nun drei Wünsche frei zu haben, woraufhin Geralt ihn anfährt, er wolle endlich seine Ruhe haben. Rittersporn wird von dem Geist angegriffen und schwer verletzt, worauf ihn Geralt zu dem Heiler Chireadan bringt. Chireadan versucht zu helfen, allerdings wird ihm schnell klar, dass diese Wunde magischer Natur ist, und man einen Zauberer braucht. Chireadan verweist auch auf einen, der im Haus des Bürgermeisters eingesperrt sein soll. Er warnt Geralt jedoch, diesen Zauberer aufzusuchen.
Tissaia de Vries besucht Yennefer und versucht sie wieder für sich zu gewinnen. Sie informiert Yennefer darüber, dass seit ihrem Weggang vom Hof von Aedirn König Virfuril gestorben ist und nun König Demawend regiert. Tissaia bietet Yennefer an, ihre Vergehen gegenüber der Bruderschaft zu vergeben, wenn sie dafür Lehrerin in Aretusa wird. Yennefer lehnt ab, und Tissaia verlässt sie unverrichteter Dinge, während sich Yennefer bereit für die Orgie im Haus des Bürgermeisters macht.
Geralt eilt mit Rittersporn nach Rinde zum Haus des Bürgermeisters. Ein Wächter versperrt ihnen den Weg, aber Geralt schlägt ihn mit seiner Geldkatze nieder und verschafft sich Zutritt. Im Haus begegnet er dem nackten und berauschten Beau Berrant, eilt weiter durch eine wilde Orgie und trifft schließlich auf Yennefer, die dem Treiben geheimnisvoll verhüllt zusieht. Yennefer hört sich Geralts Geschichte an und willigt ein, Rittersporn zu helfen. Sie beendet die Orgie, versetzt Rittersporn in einen heilenden Schlaf und flirtet bei einem Bad mit Geralt.
In Yennefers Zimmer bemerkt Geralt, dass Yennefer das Siegel kopiert hat und versucht, den Dschinn zu sich zu rufen. Geralt warnt sie, dass dies eine schlechte Idee sei, aber Yennefer ist zuversichtlich, dass sie den Dschinn zähmen und ihn zwingen kann, ihre Wünsche zu erfüllen. Dabei enthüllt sie ihre tiefe Verzweiflung und den Wunsch nach wahrer Macht und Unabhängigkeit. Sie möchte nicht, dass ihr Leben von den Launen der Bruderschaft oder ihrer Sterilität bestimmt wird.
Geralt kommt im Kerker bei Chireadan zu sich. Yennefer hat ihn verhext, sodass er in ihrem Namen zwei ihr feindlich gesinnte Bürger der Stadt verprügelt hat. Beim Versuch, Geralt aufzuhalten, wurde Chireadan ebenfalls verhaftet. Ein Stadtwächter quält Geralt und droht ihn zu töten, woraufhin Geralt ihm wünscht, er möge platzen. Als der Kopf des Mannes explodiert, bemerkt Geralt, dass er über die Wünsche des Geists gebietet und nicht Rittersporn. Währenddessen zwingt Yennefer Rittersporn, seinen vermeintlich letzten Wunsch zu verbrauchen, damit der Dschinn nicht mehr an seinen Willen gebunden ist. Er wünscht sich daraufhin, dass er das Haus des Bürgermeisters verlassen darf, während Yennefer beginnt, gegen den Dschinn zu kämpfen.
Geralt trifft vor dem Haus ein und erfährt von Rittersporn, dass Yennefer versucht, das neue Gefäß für den Dschinn zu werden. Das würde Yennefer mächtiger machen, aber es würde sie höchstwahrscheinlich töten. Geralt eilt zu ihr und enthüllt, dass er der Meister der drei Wünsche ist. Der Dschinn ergreift Besitz von Yennefer und verlangt, dass Geralt seinen letzten Wunsch ausspricht. Er könnte sich alles wünschen: Unsterblichkeit, Reichtum, Ruhm, Macht und sogar, kein Hexer mehr zu sein. Geralt flüstert seinen letzten Wunsch, woraufhin der Dschinn Yennefer verlässt, und Beau Berrants Haus beginnt einzustürzen.
Yennefer bringt sich und Geralt mit einem Teleportationszauber in Sicherheit. Die beiden machen sich gegenseitig Vorwürfe, die Sache mit dem Dschinn vermasselt zu haben, bis sie schließlich in einem leidenschaftlichen Akt übereinander herfallen, was ein verwirrter Rittersporn und ein tieftrauriger Chireadan durch das Fenster beobachten. Yennefer fragt Geralt, was sein letzter Wunsch war, doch dieser bleibt ihr die Antwort schuldig.
Auftritte[ | ]
Hauptrollen[ | ]
Gast- und Nebenrollen[ | ]
Kreaturen[ | ]
Randnotizen[ | ]
- Während der Stadtwächter seinen Zorn an Geralt auslässt, setzt er zu einem Witz an: "Was ist der Unterschied zwischen einem Hexer und einer Wanne voll Dung?" Dieser Witz wird auch in der Episode "Was verloren ging" von Lambert erzählt. Die Antwort lautet: "Der Dung hört irgendwann auf zu stinken."
Unterschiede zur Buchvorlage[ | ]
- Geralt fischt aktiv nach einem Dschinn um seine Schlaflosigkeit zu besiegen. Rittersporn wurde derweilen von der Gräfin de Stael verlassen und findet Geralt beim Fluss. In der Kurzgeschichte "Der letzte Wunsch" fischen sie zusammen, da sie hungrig sind.
- Die in der Serie genannte Gräfin de Stael (diese wird in "Der Schwalbenturm" aber als Komtesse de Stael erwähnt!(ST, S.114)) ist in der Kurzgeschichte "Der letzte Wunsch" eine Frau namens Virginia, die Rittersporn gern erobern würde (einer seiner Wünsche).
- Geralts erster Wunsch in der Serie ist, dass er Ruhe wünscht (also, dass Rittersporn endlich die Klappe hält!), in der Buchvorlage ist der Dschinn erbost und fällt über Rittersporn her, der ähnlich wie in der Serie, seinen Wünschen freien Lauf lässt. Geralt wünscht sich daraufhin allerdings, der Dschinn möge abhauen und sich selbst durchvögeln (d.h. er hält einen Spruch, den er einst lernte, für einen Exorzismus).
- Beau Berrant ist in der Kurzgeschichte ein Kaufmann. In der Serie übernimmt er die Rolle der Romanfigur Neville, der Bürgermeister von Rinde ist.
- Der Gastwirt Errdil, der Ritter Vratimir und der Priester Krepp tauchen in der Episode nicht auf.
- Yennefer wird dunkler präsentiert als in der Buchvorlage, indem sie z.B. Rittersporn zwingt, seinen letzten vermeintlichen Wunsch zu verbrauchen.